Mit Sprache Grenzen überwinden - Sprachenlernen und Wertebildung im Kontext von Flucht und Migration

von: Sabine Schmölzer-Eibinger, Muhammed Akbulut, Bora Bushati

Waxmann Verlag GmbH, 2019

ISBN: 9783830990420 , 242 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 30,99 EUR

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Mit Sprache Grenzen überwinden - Sprachenlernen und Wertebildung im Kontext von Flucht und Migration


 

Buchtitel

1

Impressum

4

Inhalt

5

Einleitung (Sabine Schmölzer-Eibinger, Muhammed Akbulut & Bora Bushati)

7

Zur Einführung von Deutschförderklassen im österreichischen Bildungssystem. Eine diskriminierungskritische Analyse der Bildungspläne der Bundesregierung Kurz (David Füllekruss & ?nci Dirim)

13

1. Problemaufriss

13

2. Rassismuskritik: Annäherungen an eine diskriminierungstheoretische und postkoloniale Analyseperspektive

16

2.1 Zum Begriff der Diskriminierung

16

2.2 (Inter-)Nationalität von Diskriminierungstheorien und postkolonialen Perspektiven

17

2.3 Rassismus(-kritik)

19

3. Darstellung und Analyse des Dokuments „Deutschförderklassen und Deutschförderkurse. Leitfadens für Schulleiterinnen und Schulleiter“

21

3.1 Organisationsform

21

3.2 Benennungspraktiken

23

4. Fazit

25

Literatur

26

Grenzziehungen im kolonialistischen Migrationsdiskurs. Fremdheitsproduktion und „illiberale Demokratie“ (Robert Reithofer)

29

Ambivalenter Wertediskurs

30

Flucht und Migration im ethnozentrischen Diskurs

33

Transnationale solidarische Praxis

36

Literatur

38

„Europäische“ Werte und die Problematik der Beurteilung der Kompetenzkomponente „Einstellungen“ (attitudes) (Klaus-Börge Boeckmann)

41

1. Einführung

41

2. Was sind „europäische“ Werte?

41

2.1 Ein europäischer Referenzrahmen für Werte?

42

2.2 Europäische Werte in Österreich

43

3. Werte und Einstellungen im Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GERS)

46

4. Werte, Einstellungen und Haltungen als Kompetenzkomponente in aktuellen europäischen Kompetenzbeschreibungen

48

5. Werteüberprüfung in Österreich

50

6. Fazit

51

Literatur

52

Werte und Worte. Leitlinien für einen sprachaufmerksamen Geschichts- und Politikunterricht (Georg Marschnig)

55

1. Einführung: Werte und Worte

55

2. Das Beurteilen von Vergangenem und Gegenwärtigem – ein zentraler Bestandteil des historisch-politischen Lernens

57

3. Historische Orientierungskompetenz und Politische Urteilskompetenz als „Orte der Wertevermittlung“ im Geschichtsunterricht

58

4. Sprache und historisch-politisches Lernen

60

4.1 Geschichte und Sprache

60

4.2 Fachsprachliche Erkundungen in der deutschsprachigen Geschichtsdidaktik

61

5. Leitlinien für einen sprachaufmerksamen Geschichts- und Politikunterricht

64

6. Zusammenfassung und Ausblick

66

Literatur

67

Modelle der (Sprach-)Bildung für jugendliche und junge erwachsene SeiteneinsteigerInnen (Andrea Ender & Karin Madlener)

73

1. Einleitung

73

2. Forschungsfragen, Methoden und Daten

75

3. Spezifische Herausforderungen in der (Sprach-)Bildung von jugendlichen SeiteneinsteigerInnen

77

(1) Heterogenität und Notwendigkeit für Binnendifferenzierung

78

(2) Integration von Sprach-, Fach- und Berufsbildung

79

(3) Übergänge in Regelklassen bzw. ins Berufsleben

81

4. Unterschiedliche Modelle für (Sprach-)Bildung von jugendlichen SeiteneinsteigerInnen

83

Modell 1: Immersives/submersives bzw. direktintegrierendes Modell

84

Modell 2: Separierte Sprachbildung mit anschließendem Übergang in allgemein- bzw. vorrangig berufsbildende Regelklassen

85

Modell 3: Stark selektive separierte intensive Sprach- und Schulbildung mit anschließendem Übergang in Regelklassen

86

Modell 4: Durchgängig separierte Beschulung in gesonderten Lerngruppen

87

5. Fazit und Desiderata aus der Sicht der Sprachlehr- und -lernforschung

88

(1) Spracherwerbstheoretische Grundlagen

89

(2) Sprachstands- und Lernfortschrittsevaluierung

89

(3) Literalität: Schrift- und Bildungssprachlichkeit; Sprachförderung im Sprach- und Fachunterricht

91

6. Ausblick

92

Danksagung

93

Literatur

93

Fachsensibler Sprachunterricht – den Übergang in den Fachunterricht erfolgreich gestalten (Nadja Wulff & Stefan H. Nessler)

97

1. Einführung

97

2. Sprachliches und fachliches Lernen in der Vorbereitungsklasse

97

3. Beschreiben im Fachunterricht

100

4. Ausgangslage und Vorgehen

102

Phase I – Vorwissen

104

Phase II – Auseinandersetzung mit Texten

105

Phase III – Textproduktion

106

5. Ergebnisse

106

6. Fazit und Diskussion

111

Literatur

112

Mehrsprachigkeit in der Klasse – ein Schritt zu Sprachlernen, Methodenkompetenz und sozialem Miteinander (Ingelore Oomen-Welke)

117

1 Überblick

117

2 Aus Schulklassen – für Schulklassen – Ziele und Arbeitsweisen

119

3 Ein Blick auf die Bildungsstandards Primarstufe

122

4 Spontaner Sprachvergleich in Primarklassen: Schriftzeichen, Wörter

123

5 Kinder vergleichen Laut-Buchstaben-Zuordnungen und reflektieren Sprachen

126

6 Kinder argumentieren zum Thema Sprachkontakt

127

7 Erkunden statt verkünden als didaktischer Ansatz

130

8 Was sagen dazu Lehrpersonen?

131

9 Der Parcours zur Arbeit mit mehreren Sprachen in der Klasse

132

10 Schluss: Was haben Lehrende und Lernende davon?

137

Literatur

138

Handlungsrelevante Überzeugungen zu Mehrsprachigkeit und deren Bedeutung für die Professionalisierung von Lehrkräften (Lena Bien-Miller, Anja Wildemann, Melina Andronie & Sebastian Krzyzek)

143

1. Einleitung

143

2. Überzeugungen von Lehrkräften als eine Einflussgröße auf die Unterrichtsgestaltung

145

3. Delphi-Expertenbefragung zur Erhebung von Professionswissen und Überzeugungen

147

3.1 Delphi-Studie: Konzeption

148

3.2 Stichprobe und Durchführung

149

1. Eröffnungsphase

150

2. Moderierte Diskussion

150

3. Abschluss

150

4. Ergebnisse

151

4.1 Klassen- und Schülerebene

151

1. Berücksichtigung von Sprache(n) und kultureller Prägungen

151

2. Motivationale Orientierungen mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler

152

3. Notwendigkeit von Erfolgserlebnissen für mehrsprachige Schülerinnen und Schüler

153

4.2 Ebene der Lehrkräfte

153

1. Überzeugungen zu Rahmenbedingungen und zum professionellen Selbstverständnis

153

2. Überzeugungen zu Einstellungen und Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehrkräften

154

4.3 Unterrichtliche bzw. konzeptuelle Ebene

155

1. Situationsbezug

155

2. Funktionalität

156

3. Problemlösewissen

157

4. Herkunftssprachen als Ressource

157

5. Fazit

158

Literatur

159

Das weiterbildende Studienangebot „Deutschlernen mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen“ (DaZSi) der Universität Siegen (Lena Decker, Katrin Sonntag & Gesa Siebert-Ott)

163

1. Einführung: Deutsch lernen mit neu zugewanderten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen

163

2. Das weiterbildende Studienangebot „Deutsch lernen mit neu zugewanderten Schülerinnen und Schülern und Erwachsenen“ (DaZSi) an der Universität Siegen

164

2.1 Entstehung des Studienangebots

164

2.1.1 „Chancen der Vielfalt nutzen lernen“

164

2.1.2 Das Modul „Deutsch für Schülerinnen und Schüler mit Zuwanderungsgeschichte (DSSZ)“

165

2.2 Beschreibung des Studienangebots

166

2.2.1 Die Kompaktversion (9 LP)

167

2.2.2 Die Vollversion (30 LP)

169

3. Erste Ergebnisse der Evaluation

172

3.1 Bedarfsanalyse: Die Teilnehmenden der ersten beiden Durchgänge

172

3.2 Begleitforschung: Evaluation der ersten beiden Durchgänge

174

4. Fazit und Ausblick

176

Literatur

177

Linguizismus(-kritik) in der Lehrkräftebildung (Heidi Rösch)

179

1. Einführung

179

2. Linguizismus und monolingualer Habitus

179

2.1 Lingualisierung

181

2.2 Linguizismuskritik und die Kritik an der Linguizismuskritik

182

3. Empfehlungen für eine postlinguizistische Lehrkräftebildung

185

3.1 Migrationsmehrsprachigkeit als Normalfall thematisieren

185

3.2 Sprachenpolitik und Sprachideologien reflektierende Ansätze aufnehmen

187

3.3 Reflexive Perspektiven stärken

188

3.4 Mehrsprachenfreundliches und linguizismuskritisches Können verankern

189

4. Zusammenfassung, Ausblick, Forschungsperspektiven

191

Literatur

192

Sprachliche Förderung in allen Fächern. Eine Forderung nach fächeru?bergreifenden Perspektiven auf sprachliche Bildung und sprachliche Förderung in der Lehramtsausbildung der Migrationsgesellschaft (Beatrice Müller)

195

1. Einführung

195

2. Lehramtsausbildung DaF und DaZ an der Universität Wien

196

3. Exkurs: Begriffe

200

4. Berücksichtigung von Sprache beispielhaft in den Lehrplänen Chemie, Biologie sowie Geographie und Wirtschaftskunde

201

5. Möglichkeiten der Sprachlichen Bildung und Sprachförderung im Fach — aktuelles Beispiel aus der Wiener Lehramtsausbildung

205

6. Konzeptpräsentation — Forderung nach einer fächeru?bergreifenden Lehramtsausbildung für sprachliche Bildung und sprachliche Förderung in der Migrationsgesellschaft

207

7. Zusammenfassung

209

Literatur

210

Lehrpläne

212

Stellungnahmen

212

Sprachenlernen im Kontext von Flucht und Migration. Psychologische Aspekte und ihre Implikationen für den Deutschunterricht (Verena Plutzar)

215

1. Einführung

215

2. Migration und Flucht als Erfahrungen tiefgreifender Veränderung

216

2.1 Vorbereitung

217

2.2 Migrationsakt

217

2.3 Ankunft und erste Zeit – die Erfahrung der Orientierungs- und Sprachlosigkeit

218

2.4 Desorganisation – Zwischen den Welten und Sprachen

219

2.5 Neue Identität – die Sprache reicht aus

221

3. Deutschunterricht als Erfahrungs- und Beziehungsraum

223

Hildegard und Carlos

224

Literatur

226

Küchenweisheit und Bedürfnisorientierung. Überlegungen zur Relevanz von nichtsprachlichem Kommunizieren für gelingende Integration am Beispiel der Erarbeitung eines Kochbuchs mit Flüchtlingen (Barbara Reiter)

229

1. Einführung

229

2. Erfahrungen aus Mariatrost, Juni 2016 bis Mai 2018: Projektbeschreibung

230

2.1 Der ursprüngliche Plan

230

2.2 Das Scheitern des Plans

231

2.3 Von der Enttäuschung zum Projekt

233

3. Auswertung und Reflexion

235

3.1 Rezepte, Regeln und Werte

235

3.2 Nichtsprachliches Kommunizieren und Expressivität

235

3.3 Verantwortung für Gerechtigkeit (Young)

236

3.4 Weisheit und Integration als Veränderung aller mit Blick auf eine gemeinsame Zukunft

237

4. Ausblick

239

Nachtrag im Mai 2019

240

Anhang: Fragebogen, den wir für die Einkehr erstellt haben

241

Literatur

241