Zwischen Berufsfeld und Identitätsangebot - Zum Selbstverständnis der deutschen Minderheit im heutigen Opole/Oppeln

von: Katharina Schuchardt

Waxmann Verlag GmbH, 2018

ISBN: 9783830989011 , 364 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 30,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Zwischen Berufsfeld und Identitätsangebot - Zum Selbstverständnis der deutschen Minderheit im heutigen Opole/Oppeln


 

Buchtitel

1

Impressum

4

Danksagung

5

Inhalt

7

1 Einführung und Zugang

13

1.1 „Gehören Sie auch zu einer Minderheit“? – Gedanken zur Themenwahl

13

1.2 Vorgehen, Eingrenzung und Fragestellung(en)

17

1.3 Forschungsstand

22

2 Historische Hintergründe

30

2.1 Niederschlesien, Oberschlesien, Schlesien? – Zum Schlesienbegriff

30

2.2 Zur Kontextualisierung und Geschichte der deutschen Minderheit in Oberschlesien

32

2.3 Polens Transformation – Von der Solidarnosc über den Postsozialismus auf dem Weg in die Gegenwart

41

3 Theoretische Zugänge

45

3.1 Minderheiten

45

3.1.1 Zur Genese eines wirkmächtigen Konzepts

45

3.1.2 Politischer Minderheitenbegriff

47

3.1.3 (Kultur-)wissenschaftlicher Minderheitenbegriff

52

3.2 Identität(en)

57

3.2.1 Alltägliche Beobachtung und wissenschaftliche Zuschreibung

57

3.2.2 Verschiedene Ebenen von Identität

59

3.2.3 Flexible Identität(en)

62

3.2.4 Minderheitenidentität

64

3.3 Kulturwissenschaftliche Erinnerungsforschung

66

3.3.1 Die Theorie der Erinnerungsorte

66

3.3.2 Modi der Erinnerung

68

3.3.3 Vergessen, Schweigen, Tabuisierung, Trauma

70

4 Die Quellen, die Methoden, das Feld – „Und ich mittendrin“

73

4.1 Medienanalyse

75

4.2 Feldforschung und teilnehmende Beobachtung

77

4.2.1 Mitmachen als Teil des Forschungsprozesses – Der Zugang zum Feld

77

4.2.2 „Ist es so spannend, über uns zu forschen?“ – Meine Rolle im Feld

81

4.3 Interviews

84

4.3.1 „Ich bin doch kein Experte…“ – Experteninterviews

84

4.3.2 „Ich habe mich sehr gefreut, mit dir das Interview zu machen, weil ich mir gedacht hab', das ist eine Deutsche“ – Narrative Interviews

88

4.4 Die Verschriftlichung und der Spagat zwischen Nähe und Distanz – Eine Reflexion

94

5 Institutionelle Verortung als Minderheit

97

5.1 Vereine, Organisationen und NGOs – Ein Spaziergang durch Oppeln

98

5.2 Vielschichtige Praktiken im Spiegel der Minderheitenkultur – Zur institutionellen Praxis als Minderheit

109

5.2.1 Die deutschen Freundschaftskreise – Zwischen Osterfest, Muttertag und Weihnachtsfeier

109

5.2.2 Im Spannungsfeld zwischen Minderheitenkultur und Freizeitangeboten

113

5.2.3 Gesellschaftliche Positionierungen

117

5.2.4 Zur Erinnerung – Projekte zum kulturellen Gedächtnis der Region

121

5.3 „Also ich hab' irgendwie das Gefühl, dass ich da schon ewig Vorsitzender bin“ – Von Akteuren und Netzwerken

123

5.3.1 Von Führungskräften als Teil einer Elite…

123

5.3.2 ... zu Netzwerken in Organisationsstrukturen

127

5.4 Zwischen äußerer Repräsentation und einem regionalen Verständnis

135

5.4.1 „Ich weiß nicht, ob sich die Führungskräfte angesprochen fühlten“– Zum Konflikt der Außendarstellung

135

5.4.2 Von Identitätsmanagement und Deutungseliten

140

5.4.3 „Nicht jeder braucht eine Organisation, um Deutscher zu sein, aberes reicht nicht nur deutsches Fernsehen […] anzumachen, um die Kultur zu pflegen“ – Minderheit als öffentliche Kulturarbeit

147

5.4.4 „Wir werden nicht als Marke der Region wahrgenommen“– Minderheit als „agency“

153

6 Repräsentation von Öffentlichkeit – Mediale Selbstdarstellung und diskursive Angebote im Spannungsfeld Minderheit

159

6.1 Hintergründe

160

6.2 „Die deutsche Geschichte ist ja ein Teil der Geschichte dieser Stadt“ – Über den Umgang mit Erinnerungsorten als Kulturerbe in Schlesien

165

6.2.1 Materielles Kulturerbe

166

6.2.2 Immaterielles Kulturerbe

170

6.2.3 Kulturerbe als Strategie?

175

6.3 Geschichte als Handlungsfeld

177

6.3.1 Opfernarrative – Retrospektive(n) auf die Zeit nach 1945

178

6.3.2 „Es gibt Teile der Geschichte der Region, die immer noch bewusst nicht angesprochen werden“ – Über den öffentlichen Diskurs der musealen Repräsentation

186

6.4 Zur Bedeutung der Sprache bei der Konstitution einer Minderheitenidentität

189

6.4.1 Sprache als journalistische Praxis

190

6.4.2 Vom Identitätsmanagement durch Sprache in der institutionellen Arbeit…

192

6.4.3 … und dem durch Sprache symbolisierten Verhältnis zur Region

195

6.4.4 Zur politischen Instrumentalisierung

200

6.5 „My zyjemy, zeby pracowac, a oni pracuja, zeby zyc“– Der Blick nach Westen zwischen Politik und Vertriebenenverbänden

206

6.6 Medien und soziales Kapital – Minderheit als Chance begreifen

211

7 Identität oder Identitäten? – Lebenswelt(en) einer neuen Generation von Minderheit

215

7.1 Vorspann: Zum Begriff des Narrativs

216

7.2 Familie – Kindheit zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem

217

7.2.1 „Meine Oma war Deutsche, heißt, die wurde noch vor dem Krieg in der Nähe von Strzelce Opolskie geboren und die hat das Land nicht gewechselt. Das Land hat sich dann gewechselt“ – Das Familiengedächtnis

217

7.2.2 Von Schweigen und Sprachermächtigung

223

7.2.3 Zwischen den Ländern: „Mit der Familie war ich immer so hin und her gerissen“

228

7.2.4 „Man hatte die Möglichkeit, deutsches Fernsehen zu haben“– Zur Rolle des Fernsehers

231

7.3 Deutschland – Ein (ideeller) Bezugsraum

234

7.3.1 Kindheitserinnerung(en)

234

7.3.2 Der Ferienjob „drüben“: „Man verdient sich, das ist ja kein großes Geheimnis“

238

7.3.3 „Das war für uns normal“ – Transnationale Verortung

240

7.3.4 „Es war in meinem Leben so eine Etappe, wo ich gedacht habe, ja, es wäre schön, jetzt in Deutschland zu leben“

242

7.3.5 Perspektivwechsel

248

7.3.6 „Deutschland ist für mich ein Ort, wo man zu Besuch fährt“– Gegenwärtige Praktiken

249

7.4 Institutionen – Möglichkeiten der Selbstverortung

251

7.4.1 „Die Minderheit war immer in uns, in unsere Haus“ – Der DFK als Kindheitserinnerung

252

7.4.2 „Ich sehe mehr das Engagement für das Dorf“

255

7.4.3 Aktivitäten in den Vereinen: Zwischen Tradition und Wandel

258

7.4.4 Vereine als kulturelle Selbstvergewisserung

263

7.4.5 Berufliche Möglichkeiten: „Da ich ja sehr an der Lehrstelle in P. interessiert bin, möchte ich auch den Eltern, den Leuten zeigen, dass ich etwas kann“

267

7.4.6 „Und was mir nicht in der Minderheit gefällt, ist dieses Deutschsein um jeden Preis“ – Kritische Distanz und Re??????exion

269

7.5 Aushandlungsprozesse

275

7.5.1 „Ich kam in den Kindergarten, alle Kinder hatten „Mama i Tato“ und ich hatte Mama und Papa und da war was falsch“ – Momente der Irritation

275

7.5.2 Geschichtsunterricht – Zweifel und Fragen

278

7.5.3 Von emotionalen und nationalen Zugehörigkeiten – „Der rote paszport“

282

7.5.4 Feiertage und Traditionen – Aushandlung im Privaten

285

7.5.5 „Wenn jetzt beide gegeneinander spielen, möge der Bessere gewinnen“ – Fußball als Identitätsmarker

289

7.6 Identitätsnarrative

292

7.6.1 Divergierende Narrative in der Familie

293

7.6.2 „Wenn es um die Identität geht, bin ich innerlich zerrissen“– Ungewisse Narrative

296

7.6.3 Patchwork-Narrative

299

7.7 Jenseits nationaler Identität(en) – Regionale Verortung

303

7.8 Nachspann: Eine junge Generation zwischen den Nationen

306

8 Zum Schluss: Minderheit 3.0? – Fazit und Ausblick

310

Literatur- und Quellenverzeichnis

317

Abkürzungsverzeichnis

362

Transkriptionsverzeichnis

362

Tabelle InterviewpartnerInnen

363

Abbildungsverzeichnis

364