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Koreanische Kriegserinnerungen - Interkulturelle Perspektiven auf den Umgang mit Vergangenheit in Südkorea
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Koreanische Kriegserinnerungen - Interkulturelle Perspektiven auf den Umgang mit Vergangenheit in Südkorea
Korea ist ein geteiltes Land, dessen innere Grenze sich mit dem Ausgang des Koreakrieges (1950-1953) festgeschrieben hat. Seitdem sind Kontakt und Austausch zwischen den Menschen in Nord- und Südkorea nahezu unmöglich. Wie erinnern sich Koreaner heute an ihren Kriegseinsatz im eigenen Land? Wovon erzählen die gealterten Kriegsveteranen auch angesichts der fortbestehenden Landesteilung, die doch der Krieg zu überwinden suchte? Und welche Auswirkungen hat die interkulturelle Gesprächssituation zwischen den etwa achtzigjährigen koreanischen Männern und einer deutlich jüngeren deutschen Forscherin auf die Versprachlichung ihrer Erinnerungserzählungen? Der Band >Koreanische Kriegserinnerungen< überträgt Methoden und Theorien der kulturanthropologischen Erzähl- und Biographieforschung auf den ostasiatischen Kontext. Er behandelt die koreanische Erinnerungskultur sowie den Umgang mit Krieg und Nachkrieg und verweist auf Diversitätserfahrungen in der Feldforschung in Südkorea.
Sandra Keßler, Dr. phil., studierte Kulturanthropologie/Volkskunde, Betriebswirtschaftslehre und Amerikanistik und erwarb die Zusatzqualifikation 'Japan-Studien' an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Nihon University in Tokio und der Universidad Autónoma de Madrid. 2015 wurde sie an der Universität Mainz mit der vorliegenden Arbeit promoviert, für die sie 2012 an der Hankuk University of Foreign Studies in Seoul forschte. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Mainzer Institut für Film-, Theater- und empirische Kulturwissenschaft arbeitet sie insbesondere zu Fragen der Interkulturalität.
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