Arbeit. Anerkennung? Geschlecht! - Strategische Identitäten türkischer Migranten der zweiten Generation im Vergleich

von: Christine Scharf-Haggenmiller

Waxmann Verlag GmbH, 2017

ISBN: 9783830982326 , 440 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 39,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Arbeit. Anerkennung? Geschlecht! - Strategische Identitäten türkischer Migranten der zweiten Generation im Vergleich


 

Buchtitel

1

Impressum

4

Inhalt

5

Vorwort

11

I. Einleitung

13

I.1 „Global Workforce, Doing Gender und Transcultural Turn“: Begrifflichkeiten

13

I.2 Gesellschaftliche Positionierungsmuster im Spannungsfeld zwischen Migration, Geschlecht und Erwerb

24

II. Arbeit, Anerkennung und Geschlecht – Von der neuen Qualität alter Konstruktionsprozesse

31

II.1 Eine Arbeitsgesellschaft ohne Arbeit? Die neue soziale Realität von Arbeit im Zeitalter der Globalisierung

31

II.1.1 „Arbeit macht das Leben süß“ – von der Mühsal über den Lebensinhalt zum Integrationsfaktor

39

II.1.2 Er hat die Arbeit, sie tut das andere? Arbeit und Geschlecht

45

II.1.2.1 Leitlinien genderspezifischer Auseinandersetzung mit Arbeit

46

II.1.2.2 Man wird nicht als türkische Putzfrau geboren: Arbeit, Geschlecht und Ethnizität

52

II.1.2.2.1 Jung, männlich, Migrant – Verlierer?

61

II.1.2.2.2 Türkische Frauen und Arbeit – eine eurozentristische Geschichte

70

II.1.3 Laboro ergo sum – Arbeit und Anerkennung

75

II.2 Rechtliche Rahmenbedingungen migrantischer Erwerbstätigkeit

80

III. Türkische Migranten als Gegenstandsfeld kulturwissenschaftlicher Forschung

86

III.1 Historischer Kontext

86

III.1.1 Einwanderungsphasen

86

III.1.2 Vom Gastarbeiter zum Rentner: Die erste Generation

91

III.1.2.1 Migration zwischen ökonomischem Kalkül und individueller Lebenswirklichkeit

92

III.1.2.2 „Wer in Istanbul gelebt hat, der hat keine Angst vor Europa“: Anwerbeverfahren und Binnenmigration

94

III.1.2.3 Das Herkunftsland: Ein Stereotyp hat viele Gesichter

97

III.1.2.4 Familienentwürfe im Herkunftsland und ihre Folgen

99

III.1.2.5 Zwischen Wohnheim und Arbeitsplatz, Rückkehr und Niederlassung: Marginalisierungsprozesse

100

III.1.2.6 Rüstige Rentner oder lost generation?

104

III.1.3 Vom Problemkind zum Unternehmer: Die zweite Generation

106

III.2 Feldforschung vor der eigenen Haustüre

110

III.3 Über verlorene Söhne und verkaufte Bräute: Forschungsstand

117

IV. Forschungsaufbau

134

IV.1 Quellen und Methoden

134

IV.1.1 Erschließung der Quellen und Zugang zum Feld

134

IV.1.2 Qualitative Methodik

138

IV.1.2.1 Durchführung der leitfadengestützten biographischen Tiefeninterviews

142

IV.1.2.2 Möglichkeiten, Chancen und Grenzen des Interviews

151

IV.1.2.3 Zur Instrumentalisierung der Forscherin, oder: „Sie haben Ihre Aufgabe, ich habe meine Aufgabe!“

154

V. Analyse der Forschungsergebnisse: Die alltagskulturelle Bedeutung von Arbeit, Anerkennung und Geschlecht bei türkischen Migranten der zweiten Generation im Vergleich

157

V.1 „Als Türke verlierst Du auf dem Papier immer …“ – Überlebensstrategien zwischen Arbeitsmarkt und Familienideal (Kürsat)

157

V.1.1 Kontaktherstellung und Interviewsituation

157

V.1.2 „Ich bin wie ein Stein auf der Steinschleuder“: Biographische Situation und Migrationsgeschichte

159

V.1.3 Ausbildung zwischen Wunschvorstellung und Sachzwang: „Das war für mich keine Frage der Entscheidung, das war einfach so …“

164

V.1.4 Aufstieg zwischen Selbstausbeutung und Selbstachtung: „Auch einem Feind würde ich einen dummen Türken als Helfer nicht zumuten!“

173

V.1.5 „Mein Gott, was mache ich hier eigentlich?“: Beruflicher Erfolg und die Suche nach Sinn

178

V.1.6 „Du kannst noch so Ingenieur sein …“: Familie und Ehe

191

V.1.7 „Ich habe das nie hinterfragt, weil es für mich selbstverständlich ist …“: Die Rolle verpflichtet

193

V.1.8 „Ich habe diesen Weg gewählt, ich bleibe auch dort!“Analytische Einordnung

196

V.2 „Heimat ist da, wo das Brot ist“ – die entlokalisierte Heimat und das Streben nach Glück (Ismet)

200

V.2.1 Kontaktherstellung und Interviewsituation

200

V.2.2 „Ich weiß, dass ich ungefähr vierzig Tage alt war, als meine Mutter wieder nach Deutschland ging“: Migrationsgeschichte zwischen Privileg und Schock

201

V.2.3 „Ok, jetzt musst du denen mal zeigen, dass du was kannst“: Von einem der auszog, das System zu besiegen

209

V.2.4 „Das war genau die Zeit, wo sie Personal abbauen und Leihfirmen reinnehmen“: Zeitarbeit als Übergangslösung

219

V.2.5 „Man muss einen Lebensstil haben, weißt Du. Und was habe ich? Arbeit!“ Auf der Suche nach der Biographie neben der Erwerbsbiographie

223

V.2.6 Berufliche Selbständigkeit vom Notausstieg zur radikalen Selbstverwirklichung: „Selbständigkeit, um mein eigener Chef zu sein … ich will ja was beweisen!“

230

V.2.7 „Die Deutschen sind anders als die ausländischen Kunden… ein Deutscher erwartet nicht viel“: Tauschhandel der Identitäten

245

V.2.8 „Ich erwarte sehr viel von meiner Freundin …aber etwas weniger, als ich leisten kann“: Egalitäre Rollenvorstellungen zwischen Idealbild und Widerspruch

249

V.2.9 „Wenn man eine Person hat, die hinter einem steht, ist man glücklich“: Arbeit ist ein Gemeinschaftsunternehmen

255

V.3 „Hauptsache, wir bringen die Maschinen nach vorne – irgendwann werden wir Exportweltmeister …“: Plädoyer für eine am Menschen orientierte Arbeitswelt (Faruk)

259

V.3.1 Kontaktherstellung und Interviewsituation

259

V.3.2 „Aus euch wird doch nichts hier, ich bringe euch nach Deutschland!“ – Familiennachzug wider Willen

261

V.3.3 „Es ist nicht wichtig, wie weit du bist, aber du musst dich ab da einfügen“: Schulausbildung als pragmatischer Schritt

266

V.3.4 „Nein, mein Wunsch war des nicht, irgendeinen Beruf zu erlernen!“ – Berufsvorbereitung als Entscheidung ohne Alternative

271

V.3.5 „Erfolg kennt keine Ausreden“: Ausbildung als Gegenentwurf zum Problemmigranten

274

V.3.6 „Ich lebe nicht für Arbeit, ich arbeite für Leben … mein Leben ist Familie und Gesellschaft“: Kritische Auseinandersetzung mit dem Sinnmonopol Erwerbsarbeit

276

V.3.7 „Die Deutschen leben nicht für die Arbeit, die leben nur für sich …“: Individuelle Strategien gegen individualisierte Lebenswelten

281

V.3.8 „Es ist halt so: Ich bin ein Mann und sie ist eine Frau“ – Geschlecht als alltagsstrukturierende Größe

284

V.3.9 „Wenn ich zufrieden bin, dann bin ich erfolgreich“: Identität als Mittel gegen eine Ökonomisierung des Alltags

291

V.4 Strategisches Selbstmanagement: „Entweder Du musst dieses Kamel hüten, oder Du musst aus dieser Oase wegziehen“ (Aylin)

295

V.4.1 Kontaktherstellung und Interviewsituation

295

V.4.2 „Die sind hierher gekommen und haben die schwerste Scheißarbeit angenommen“: Migrationsgeschichte als kommunikatives Gedächtnis

297

V.4.3 „Da hat man natürlich nicht mithalten können“: Schulausbildung als Mehrfachbelastung

302

V.4.4 „Frisörin, ja genau, das war der Kampf!“ Berufsausbildung als persönlicher Triumph

308

V.4.5 „Ein bisschen Hirn im Kopf sollte man eigentlich schon haben!“ – Umgang mit Fremdstereotypisierungen und Diskriminierungen

312

V.4.6 „Ja, es war schon schwierig für ihn!“ – Transnationale Eheschließung

318

V.4.7 „Wäsche aufhängen, abspülen – das sind ja eigentlich solche Sachen, die jeder Mensch beherrscht“: Arbeit zwischen Identifikation und Pragmatismus

321

V.4.8 „Doppelt geht nicht!“: Analytische Einordnung

326

V.5 „Ich kann kochen, ich kann putzen, ich kann Geschäft führen“: Weibliche Bewältigungsstrategien in einer sich wandelnden Arbeitswelt (Asiye)

329

V.5.1 Kontaktherstellung und Interviewsituation

329

V.5.2 „Das Land ist einfach heilig für uns … so ungefähr“: Migration aus der idyllischen Heimat ohne Wiederkehr

331

V.5.3 „Wie war der Name schnell? Eigentlich ist die Stelle schon vergeben!“: Verhinderte Berufsausbildung

334

V.5.4 „Es war schön, aber die Familie geht vor …“: Individuelle Flexibilität gegen entgrenzte Erwerbsarbeit

337

V.5.5 „Ich finde egal – Mann oder Frau, man sollte doch selber irgendwie zurechtkommen!“: Ehe und Rollenvorstellungen

342

V.5.6 „Geld kommt und geht, Beruf vielleicht auch …“: Die Mutterrolle als primäre Identifikation

345

V.6 „Man muss als Familie denken – und das habe ich gemacht“ – Doing Gender auf Türkisch? (Hamide)

347

V.6.1 Kontaktherstellung und Interviewsituation

347

V.6.2 Migrationsbiographie extrem: „Wissen Sie, wir sind sehr oft gewechselt, dadurch wird man schon vielfältig!“

349

V.6.3 Gleiche Bildungschancen? „Hier hast Du das Kind auf dem Arm und sollst in die Vorlesung gehen …“

353

V.6.4 „Die brauchen mich überhaupt nicht mehr!“: Berufsausbildung als Ersatz für familiäre Anerkennung

359

V.6.5 „Jetzt muss man für vier, fünf Euro arbeiten, und das will ich auch nicht!“ – Strategien gegen die Entwertung von Arbeit

362

V.6.6 „Man kann sagen, ich bin Innenminister und er Außenminister“: Privatisierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

365

V.6.7 „Ich bin gerne Hausfrau. Ich bin gerne Mutter. Ich bin gerne Türkin. Ich bin eine Weltbürgerin!“ Die Gleichzeitigkeit kultureller Ordnungskategorien im Identitätsbildungsprozess

371

VI. Strategie der Identität – Identität als Strategie

375

VI.1 Der Kampf der Definitionen, oder: Identität als Plastikwort? Identitätstheorien der Gegenwart

375

VI.2 Das Gleichzeitige im Identischen: Transdifferenz und ein Drei-Ebenen-Modell strategischer Identität

384

VI.3 Formen (post-)migrantischer Selbstentwürfe: Die Konstruktion strategischer Identitäten türkischer Migranten und ihre überindividuellen Muster

389

VI.3.1 Familie als prioritäres Sinnsystem

390

VI.3.2 Alltagsstruktur durch Rolle

392

VI.3.3 Erweiterter Arbeitsbegriff

395

VI.3.4 Zufriedenheit statt Wachstumsstreben

398

VI.3.5 Kollektivität und Netzwerk

400

VI.3.6 Migrant? Nein danke!

403

VI.4 Ausblick

406

VII. Anhang

409

VII.1 Quellen

409

VII.1.1 Interviewleitfaden

409

VII.1.2 Abbildungsverzeichnis

411

VII.2 Literatur

412

VII.2.1 Internetquellen

412

VII.2.2 Literatur

415