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Professional vision in Lehrernetzwerken - Berufssprache als ein Weg und ein Ziel von Lehrerprofessionalisierung
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Professional vision in Lehrernetzwerken - Berufssprache als ein Weg und ein Ziel von Lehrerprofessionalisierung
Der bewusst gestaltete, kritische Austausch über Unterricht ist ein aussichtsreicher Weg und ein Ziel innerhalb einer phasenübergreifenden LehrerInnenbildung, der in dieser Untersuchung in den Fokus gerückt wird. Vor dem Hintergrund einer kritischen Analyse der bisherigen Literatur zu Lehrerwissen, professional vision und Berufssprache wird eine konstruktivistische Definition der Funktionen einer Berufssprache von LehrerInnen vorgeschlagen.
Im Kooperationsprojekt 'Lernendes Lehrernetzwerk' werden eine Gruppe aus NovizInnen und erfahrenen FremdsprachenlehrerInnen in ihrer gemeinsamen Reflexionsarbeit begleitet und ihre Gespräche über Unterrichtsvideos aus der eigenen Praxis analysiert. Die Ergebnisse bieten eine Vertiefung bisheriger Erkenntnisse zum Erfahrungswissen von EnglischlehrerInnen, der Wirkungsweisen von Kooperation auf die Berufsmotivation, Selbstwahrnehmung und Unterrichtsgestaltung und schließlich vor allem zur Bedeutung sprachlicher Prozesse innerhalb der LehrerInnenbildung.
Der Erfolg dieser Kooperationsform durch die Förderung des dialogischen Prinzips unter den LehrerInnen führte zur Konzeption einer 'reflective best practice in dialogue' als Weiterentwicklung von professional vision.
Das 'Lernende Lehrernetzwerk' wurde explorativ mit nur wenig Intervention von fachdidaktischer Seite untersucht und kann dadurch vielfältige Anknüpfungsmöglichkeiten für eine sprachsensible Gestaltung einer langfristig und phasenübergreifend angelegten LehrerInnenbildung aufzeigen.
Manuela Wipperfürth ist Englischlehrerin am Montessori-Oberstufenrealgymnasium Grödig und Senior Lecturer für Fachdidaktik an der Paris-Lodron-Universität Salzburg.
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