Der Habitus der Überlebenskunst - Zum Verhältnis von Kompetenz und Migration im Spiegel von Flüchtlingsbiographien

von: Louis Henri Seukwa

Waxmann Verlag GmbH, 2006

ISBN: 9783830966197 , 278 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 30,99 EUR

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Der Habitus der Überlebenskunst - Zum Verhältnis von Kompetenz und Migration im Spiegel von Flüchtlingsbiographien


 

Inhalt

7

Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen

11

Vorwort

13

Einleitung

15

Zur Problemstellung

15

Stand der Forschung und Erkenntnisinteresse

17

Zur Methodologie

26

Der topische Ansatz

26

Der ontogenetische Ansatz

27

Der Ansatz der Gouvernementalität

28

Der empirische Ansatz

29

Zur Untersuchungsgruppe „Flüchtlinge“ und zum Forschungsrahmen „Afrika“

30

Zielsetzung und Präzisierung der Fragestellung

31

Theoretische Zugänge

33

Aufbau der Arbeit

35

Erster Teil: Begriffsklärung epistemologischer Annäherung

37

Kapitel 1 Die Kompetenz: Topischer Ansatz

38

1.1 Begriffsanalyse: der alltägliche Gebrauch des Begriffs der Kompetenz

38

1.1.1 Anwendungsfelder

38

1.1.1.1 Realitätsbereiche

39

1.1.1.2 Das relationale Kriterium

39

1.1.1.2.1 Die funktionale Relation

40

1.1.1.2.2 Die soziale Relation

41

1.1.1.2.3 Das Machtverhältnis

41

1.1.1.3 Der Objektivismus

42

1.1.1.4 Bewertung des Diskussionsstands

44

1.1.1.5 Kompetenz und Polysemie: die in der empirischen Forschunggewonnenen Erfahrungen

46

Kapitel 2 Konzeptualisierung der dem Kompetenzbegriff inhärenten Schwierigkeiten

48

2.1 Was ist unter „Universalienstreit“ zu verstehen?

48

2.2 Die Antworten

50

2.2.1 Der Nominalismus

50

2.2.2 Über die Realität der Universalien

53

2.2.3 Der immanente aristotelische Realismus

55

2.2.4 Schlussfolgerungen

56

Kapitel 3 Ontogenetische Analyse der Kompetenz

58

3.1 Die Linguistik: Chomsky und die Sprachtheorie

58

3.1.1 Kompetenz – Performanz

63

3.1.2 Die generative Grammatik als Instrument für die Analyse der Kompetenz

64

3.1.3 Die Hypothese der angeborenen Kompetenz

66

3.2 Die Psychogenese

68

3.2.1 Piaget: Die Konstruktion der kognitiven Strukturen

68

3.2.2 Der strukturalistische Ansatz des kognitiven Systems und die Begründung des Konstruktivismus

68

3.2.3 Die Mechanismen der Bildung von kognitiven Strukturen beim Kinde

71

3.2.3.1 Die „Instrumente“ der Konstruktion

71

3.2.3.2 Stufenweiser Aufbau der kognitiven Strukturen

72

3.2.3.3 Die Konstruktionsmechanismen der kognitiven Strukturen

74

3.2.4 Begründung der für die strukturalen Konstruktionen charakteristischen logischen Notwendigkeit

76

3.2.5 Piagets Theorie der Kompetenz und des Lernens

81

3.3 Wygotsky: die soziokulturelle Entwicklung der Kompetenz

82

3.3.1 Der genetische Forschungsansatz

83

3.3.2 Die instrumentale Vermittlung

89

3.3.3 Der Co-Konstruktivismus

91

3.3.4 Soziale Interaktion, Lernen und Entwicklung der höheren geistigen Fähigkeiten: „die nächste Entwicklungszone“

92

3.4 Bourdieu: die Soziogenese der Kompetenz

96

3.4.1 Die Ökonomie als Schlüssel zu den sozialen Phänomenen

97

3.4.2 Die Metapher des Marktes

98

3.4.3 Die Kompetenz als Kapital

99

3.5 Zusammenfassung der Ergebnisse und Konsequenzen aus der Begriffsklärung

101

Zweiter Teil: Über die Sozio-Kontextualität von Kompetenzen

105

Kapitel 4 Konstruktion und Spezifikation „Afrikas“als Rahmen der Untersuchung

106

4.1 Zur Notwendigkeit der Konstruktion des Forschungsraumes

106

4.2 Konstruktionen von Afrika

110

4.2.1 Das Gleiche und das Verschiedene: die Konstruktion der Taxonomien und die diskursive Macht

111

4.2.2 Die Erfindung der „afrikanischen Kunst“ und die diskursive Konstruktion des Primitiven

116

4.2.3 Die Konstruktion der afrikanischen Gesellschaften als a-historische

119

4.3 Der Kulturalismus

124

4.4 Konsequenzen

129

Kapitel 5 Charakteristische Züge des Umbruchs in den afrikanischen Gesellschaften: die postkoloniale„Gouvernementalität“

134

5.1 Vorbemerkungen

134

5.1.1 Präzisierung des Analysegegenstands

134

5.1.2 Zum Ansatz: die Gouvernementalität

135

5.1.3 Zu den benutzten Quellen und deren Kritik

136

5.2 Das Befehlssyndrom

138

5.3 Die Lähmung der schöpferischen Sprache

142

5.4 Der verdinglichte Körper

145

5.5 Macht, Gewalt und Produktion

148

5.6 Die Privatisierung des Staates

151

Dritter Teil: Kompetenzen und Migration

161

Kapitel 6 Die von Afrika mitgebrachten Kompetenzen

162

6.1 Zur Methode

162

6.1.1 Die Datenerhebung und ihre Problemstellungen

162

6.1.2 Problematische Fragen: Herkunftsland, Alter, Vergangenheit, informelles Lernen

163

6.1.3 Zur Qualität und Aussagekraft der Stichprobe

166

6.1.4 Zur Auswertung der Daten

167

6.2 Kompetenzen im formellen Sektor

168

6.2.1 Schulische Organisation im subsaharischen Afrika

168

6.2.2 Spektrum der Schulerfahrungen

173

6.2.3 Skizze der Problematik der Schule im postkolonialen Afrika

178

6.2.4 Schule und Kompetenzen im postkolonialen Afrika

180

6.2.5 Schlussfolgerungen zu den im formellen Sektor gewonnenen Kompetenzen

186

6.3 Kompetenzen im informellen Sektor

188

6.4 Zusammenfassung der Resultate der Auswertung des empirischen Materials im Hinblick auf im formellen und informellen Bildungssektor in Afrika erworbene Kompetenzen; Formulierung der zweiten Arbeitshypothese

197

Kapitel 7 Anschlussmöglichkeiten bzw. -hindernisse für mitgebrachte Kompetenzen

203

7.1 Transfer mitgebrachter Kompetenzen nach Selbsteinschätzungen der Jugendlichen

203

7.1.1 Vom Nutzen mitgebrachter Kompetenzen

203

7.1.2 Auswertung dieser positiven Selbsteinschätzung der Jugendlichen

208

7.1.3 Von den Hindernissen, mitgebrachte Kompetenzen zu nutzen

209

7.1.4 Auswertung dieser negativen Selbsteinschätzung der Jugendlichen

213

7.1.5 Die Beziehung zwischen den im deutschen Kontext geäußerten Bildungs- und Berufswünschen zu den in Afrika erworbenen Erfahrungen

213

7.1.6 Die Beziehung zwischen den Lernerfahrungen im formellen und im informellen Sektor

214

7.2 Hindernisse für die Nutzung mitgebrachter Kompetenzen

215

7.2.1 Gesetzliche Hindernisse

216

7.2.2 Strukturelle Hindernisse

217

7.3 Resümee der Auswertungen zur Anwendung der mitgebrachten Kompetenzen

218

Kapitel 8 Auf der Suche nach dem Habitus der Überlebenskunst

220

8.1 Zur Methode

220

8.1.1 Präzisierung und theoretische Verortung der Fragestellung

220

8.1.2 Zum Erhebungsverfahren und den damit verbundenen Schwierigkeiten

222

8.1.3 Anpassung der Methode

223

8.1.4 Zur Auswertung und Analyse

225

8.2 Kurze Vorstellung des Interviewpartners (Meme)

226

8.3 Themenmatrix: „Meme“

226

8.4 Ausdrucksformen eines Habitus der Überlebenskunst

228

8.4.1 Äußeren Schwierigkeiten als Herausforderung begegnen

228

8.4.2 Optimale Nutzung der Bildungszeit oder: von der Kunst, die Gelegenheit zu ergreifen

230

8.4.3 Über die Kunst trotz ungewissen Ausgangs weiterzumachen

231

8.4.4 Soziale Kontakte als (Re-)Stabilisierungsfaktor in Tagen der Verzweiflung

233

8.4.5 Das Vertrauen der Vorsicht unterordnen

235

8.4.6 Die Dialektik des Geschlossenen und des Offenen oder: die Kunst des Zukunftsentwurfs in der absoluten Ungewissheit

237

8.4.7 Realistische Zielsetzung oder die Träume den Plänen unterordnen

238

8.4.8 Den Widrigkeiten des Lebens trotzen

239

8.5 Zusammenfassung der Resultate und ihrer Beschreibung anhand von Modellen

243

8.5.1 Die Ressourcen und ihre Funktionen

244

8.5.2 Die Aktionsmodi

245

8.5.3 Das Formale der Mikroprozesse

246

8.5.4 Die Modelle

247

8.6 Überlebenskunst als Habitus: die Problematik des Kompetenztransfers

250

Schlussbemerkungen

253

Kompetenz und Kontextabhängigkeit: zur Überwindung von Kulturalismus

253

Der unanfechtbare Zeuge

256

Die Kompetenz als Habitus der Überlebenskunst

258

Konsequenzen aus den analytischen Befunden aus erziehungswissenschaftlicher Sicht

260

Im afrikanischen Kontext

261

Im deutschen Kontext

264

Literatur

271