Suchen und Finden
Service
Mehr zum Inhalt
Contergan - Eine genealogische Studie des Zusammenhangs wissenschaftlicher Diskurse und biographischer Erfahrungen
Vorwort
5
Inhalt
7
1 Einleitung
11
2 Methodologische Anmerkungen zur ersten Studie
17
2.1 Diskurs, Wissen, Macht und Körper bei Foucault
17
2.1.1 Diskurse als Ordnungsprinzipien des Wissens
18
2.1.2 Diskursanalyse
20
2.1.3 Körperpolitik: Körper und Gefühle
21
2.1.4 Wissen und Macht
23
2.1.5 Vom ‚Wissen – Objekt‘ zum ‚Wissen – Subjekt‘ oder: Lust und Begehren als Positivitäten der Macht
24
2.2 Sortierung des Materials der ersten Studie
26
2.3 Disziplinen, Forschungs- und Publikationsphasen – ein Überblick
28
3 Konstruktion des ‚Dysmelie-Kindes‘
32
3.1 Prolog: Das unsichtbare Phänomen ‚Thalidomid-Polyneuritis‘
33
3.2 Zeichensuche: Das sichtbare/unsichtbare Phänomen ‚Thalidomid-Embryopathie‘
36
3.3 Bezeichnungspraktiken
44
3.4 Naturalisierungspraktiken
48
3.5 Juristische Absicherung der medizinisch (an-)erkannten Zeichen und Schädigungen
50
3.6 Folgen der Ein- und Ausschlusspraktiken
53
4 Medizinische Habilitationspraktiken
54
4.1 Dominanz des orthopädischen Blicks
56
4.2 Wortführer des Diskurses
59
4.3 Orthopädisches Behandlungsprogramm
63
4.3.1 Normalisierung durch Richten der Glieder, Arm- und Beinprothesen
63
4.3.2 Frühprothetisierung als neues Behandlungsdispositiv
65
4.3.3 Prothesen und Operationen zur Korrektur der unteren Extremitäten
70
4.4 Thematisierung des Einflusses externer Akteure auf die Behandlungspraktiken
72
4.4.1 Thematisierung der Eltern
72
4.4.1.1 Integration ins Elternhaus
73
4.4.1.2 Die Mutter als ‚beste Therapeutin‘
77
4.4.1.3 Behandlungswünsche der Eltern
78
4.4.1.4 Zuweisung von Verantwortung und Zuständigkeit bei Misserfolgen
80
4.4.2 Beziehungen zu politischen Akteuren und Finanziers von Projekten
82
4.4.3 Wissenschaftliche Forschungsförderung
85
4.5 Funktion des Diskurses
86
4.6 Legitimation und Absicherung der Behandlungspraktiken
87
5 Psychosoziale Habilitationspraktiken
88
5.1 Dominanz des heil- und sonderschulpädagogischen Blicks
89
5.2 Wortführer des Diskurses
91
5.2.1 Mental-Health-Gruppe München e.V.
91
5.2.2 Heilpädagogisches Institut der Pädagogischen Hochschule Hannover
97
5.2.3 Forschungsgemeinschaft ‚Das körperbehinderte Kind‘ e.V., Köln
104
5.2.4 Institut für Sonderpädagogik der Pädagogischen Hochschule Reutlingen
112
5.2.5 Schulpsychologischer Dienst der Hamburger Behörde für Schule, Jugend und Berufsausbildung
120
5.2.6 Deutsche Gesellschaft zur Förderung der Hör- und Sprachgeschädigten
122
5.2.7 Sonderforschungsbereich 88 der Universität Münster
125
5.3 Funktion und Legitimation des Diskurses
129
5.4 Umsetzungsprobleme
131
5.5 Einflussnahme medizinischer Habilitationspraktiken
133
6 Berufsbildungsdiskurs
136
6.1 Zentrale Themen und Gestalter des Diskurses
138
6.1.1 Berufsfähigkeit und Vermittelbarkeit aus der Sicht der Sonderschulpädagogik
138
6.1.2 Berufseignungsdiagnostik und Kritik an der Berufswahlvorbereitung
141
6.1.3 Berufsberatung durch die Bundesanstalt für Arbeit
145
6.1.4 Arbeitserprobung und Berufsausbildung in Berufsbildungswerken
147
6.1.5 Berufsverbleibsstudien: „Was aus ihnen wurde“
152
6.2 Funktion und Wirkung des Berufsbildungsdiskurs
159
7 Methodologische Anmerkungen zur zweiten Studie
163
7.1 Von der Prothetisierung des Körpers zur Hermeneutik des Subjekts
163
7.2 Biographieforschung und das interpretative Paradigma
166
7.2.1 Die idealtypische Gestaltung der Interviewsituation
170
7.2.2 Die formale Analyse biographischer Narrationen
171
7.3 Interviews mit contergangeschädigten Frauen und Männern
177
8 Geschichten der biographischen Auseinandersetzung mit ‚wahrem‘ Wissen
179
8.1 Elisabeth Henze
179
8.1.1 Kurzbiographie
179
8.1.2 Struktur und Themen des Interviews
183
8.1.3 Strukturelle Analyse der Erzählung
185
8.1.3.1 Hoher Preis für den Zugang zum Regelschulsystem
185
8.1.3.2 In den Fängen der Medizin: Normalisierung der Beine
192
8.1.3.3 Trennungen, Misstrauen und Orientierungslosigkeit
197
8.1.3.4 Ausbildung und Studium
204
8.1.3.5 Opfer eines Überfalls und Jahre „Out of Space“
210
8.1.4 Handlungskapazitäten und Handlungsverluste oder ‚Psychotherapie und Wen-Do als Wege der ‚Sorge um sich‘
216
8.2 Heiner Offel
221
8.2.1 Kurzbiographie
221
8.2.2 Struktur und Themen des Interviews
225
8.2.3 Strukturelle Analyse der Erzählung
228
8.2.3.1 Kindheit im Krankenhaus
228
8.2.3.2 Körperbehindertenschule und Trennung von den anderen ‚Contis‘
234
8.2.3.3 Berufsvorbereitung und Ausbildung im Rehazentrum
237
8.2.3.4 Verwirklichung der Interessen durch Hundezucht
246
8.2.4 Handlungskapazitäten oder ‚Gesellschaftliche Partizipation und Anerkennung (nur) durch Hundezucht‘
250
8.3 Vera Nickel
254
8.3.1 Kurzbiographie
254
8.3.2 Struktur und Themen des Interviews
257
8.3.3 Strukturelle Analyse der Erzählung
259
8.3.3.1 Entwicklung einer biographischen Identität als contergangeschädigte Frau
259
8.3.3.2 Erwachsenenzeit: Kampf um das Zutrauen, Kinder groß zu ziehen und Kritik an den „Normis“
270
8.3.3.3 Schul- und Berufsausbildung: Biographisch relevante Entscheidungen
277
8.3.3.4 Erfahrungen mit dem medizinischen (Rehabilitations-)System
281
8.3.4 Handlungskapazitäten oder ‚Pfeffer ans Leben geben‘
291
8.4 Stefan Neumann
295
8.4.1 Kurzbiographie
295
8.4.2 Struktur und Themen des Interviews
298
8.4.3 Analyse der Erzählung
299
8.4.3.1 Widerstand gegen medizinische Normalisierungspraktiken und ein unhinterfragtes Leben mit kurzen Armen
299
8.4.3.2 Schul- und Berufsausbildung
302
8.4.4 Handlungskapazitäten oder ‚Rückhalt in der Herkunftsfamilie‘
310
8.5 Susanne Grün
313
8.5.1 Kurzbiographie
313
8.5.2 Struktur und Themen des Interviews
316
8.5.3 Strukturelle Analyse der Erzählung
317
8.5.3.1 Erfahrungen mit dem medizinischen Rehabilitationssystem
317
8.5.3.2 Problemloser Zugang zu normalen Bildungseinrichtungen
321
8.5.3.3 Erste Beziehung und Studienbeginn
328
8.5.3.4 Ausbildung und Berufstätigkeit beim Finanzamt
333
8.5.3.5 Studium der Psychologie
338
8.5.3.6 Nachschlag: Kritik an der Schulmedizin und noch einmal Prothesen
341
8.5.4 Handlungskapazitäten oder ‚Die Feldenkrais-Methode als Weg zur Selbstwahrnehmung und Selbstsorge‘
349
8.6 Bernd Kreienbrink
352
8.6.1 Kurzbiographie
352
8.6.2 Struktur und Themen des Interviews
355
8.6.3 Feinanalyse der Erzählung
356
8.6.3.1 Initiative der Mutter zur Umsetzung des Rechts auf Bildung
356
8.6.3.2 Medizinische Verweigerungs- und Normalisierungspraktiken
361
8.6.3.3 Sportliche Höchstleistungen
367
8.6.3.4 Studium der Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Schwerbehindertenarbeit
369
8.6.4 Handlungskapazitäten oder ‚Sport als Weg zur Körperbeherrschung und Selbstentwicklung‘
374
8.7 Annette Migula
377
8.7.1 Kurzbiographie
378
8.7.2 Struktur und Themen des Interviews
380
8.7.3 Strukturelle Analyse der Erzählung
381
8.7.3.1 Erfahrungen mit dem medizinischen Rehabilitationssystem
381
8.7.3.2 Unkomplizierte Schulzeit im Regelschulsystem
395
8.7.3.3 Ausbildung zur Erzieherin oder zur Beamtin?
397
8.7.3.4 Bedeutung der Berufstätigkeit als Erzieherin im Heimbereich
402
8.7.4 Handlungskapazitäten oder ‚Berührt werden und Gespräche als Wege der Selbsterkenntnis und ‚Sorge um sich‘
409
9 Dispositive, biographische Erfahrungen, Macht, Lust und die ‚Sorge um sich‘
413
9.1 Eltern unterstützen ihre Kinder und entscheiden gemeinsam ohne Rücksprache mit Disziplinen
413
9.2 Biographische Bedeutsamkeit der Normalisierungspraktiken
415
9.3 Wissenschaftliches versus biographisch ‚wahres‘ Wissen
419
9.4 Epilog: Anerkennung als zentrales biographisches Thema
423
Literatur
429
Anhang
451
Anhang 1: Medizinische Fachbegriffe
451
Anhang 2: Siglen der Schriften von Michel Foucault
453
Anhang 3: Siglen der Dysmelie-Arbeitstagungen (nach Tagungsjahr)
453
Anhang 4: Transkriptionsnotation
454
Alle Preise verstehen sich inklusive der gesetzlichen MwSt.