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Schulentwicklung in der Praxis - Die Gemeinschaftsschule Handewitt
Die Gemeinschaftsschule Handewitt ist das Ergebnis eines zehnjährigen Schulentwicklungsprozesses, der in der Nach-PISA-Ära in Schleswig-Holstein auf der Basis neuer Schulgesetze auch eine Schulstrukturänderung bedeutete. Diese führte seit 2007 zu einer Zweigliedrigkeit in der Sekundarstufe I (Jahrgangsstufen 5-10). 2013/2014 wird die Gemeinschaftsschule durch die Genehmigung von dreizehn neuen Oberstufen an Gemeinschaftsschulen neben dem Gymnasium zu einer vollwertigen zweiten Säule des Schulsystems. Hier wird der zehnjährige Entwicklungsprozess aus Sicht zweier Beteiligter vor Ort detailliert beschrieben und in die gegenwärtige landes- und bundespolitische Schulreformphase eingebettet. Verbunden damit ist für Schleswig-Holstein eine bildungspolitische Stärkung des ländlichen Raumes, in dem das bisher gegliederte Schulwesen deutlich an seine demografische Grenze stieß. Dieses Buch will den Lehrkräften und Eltern an Schulen aber auch Kommunalpolitikern und Fachleuten aus der Bildungsverwaltung, die vor Veränderungsprozessen stehen, Anregungen aus der Praxis geben. Gleichzeitig soll es Mut machen, auch gegen Widerstände ('Veto-Spieler') Kurs zu halten in Richtung auf eine inklusive, nicht ausgrenzende Schule.
Arthur Christiansen, Jahrgang 1965, Dr. rer. soc., ist seit dem 19. Januar 2014 amtierender Bürgermeister der Stadt Schleswig. Er war seit 1983 zuerst beim Kreis Schleswig-Flensburg, danach bei der Gemeinde Kronshagen und bei der Stadt Flensburg beschäftigt. Beim Aufbau der Gemeinschaftsschule Handewitt war er 2007 als Amtsvorsteher und später als hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Handewitt maßgeblich beteiligt.
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