Könnerschaft und implizites Wissen - Zur lehr-lerntheoretischen Bedeutung der Erkenntnis- und Wissenstheorie Michael Polanyis

von: Georg Hans Neuweg

Waxmann Lehrbuch, 2019

ISBN: 9783830967170 , 410 Seiten

4. Auflage

Format: PDF, OL

Kopierschutz: Wasserzeichen

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Preis: 39,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Könnerschaft und implizites Wissen - Zur lehr-lerntheoretischen Bedeutung der Erkenntnis- und Wissenstheorie Michael Polanyis


 

Buchtitel

1

Impressum

4

Vorwort zur vierten Auflage

5

Aus dem Vorwort zur ersten Auflage

5

Inhalt

9

Tabellen

14

Abbildungen

14

1 Annäherungen an das Forschungsfeld

15

1.1 Alltagspsychologische

16

1.2 Terminologisch-semantische Annäherungen

24

1.2.1 Das Moment des „Intuitiven“ (tacit knowing)

25

1.2.2 Das Moment des Nichtverbalisierbaren

27

1.2.3 Das Moment des Nichtformalisierbaren

29

1.2.4 Das Moment der Erfahrungsgebundenheit

31

1.2.5 Cognitive view versus Tacit knowing view

33

1.3 Empirische Annäherungen

36

1.3.1 Implizites Wissen als Dissoziation zwischen Verhaltens- und Verbaldaten

36

1.3.2 Implizites Lernen

41

1.3.3 Implizite Lernmodi als Anpassungsstrategien an komplexe Aufgabenstrukturen

42

1.3.4 Abschließende Anmerkungen zur empirischen Erforschung impliziten Wissens und Lernens

47

1.4 Grundlegende Probleme der Verhältnisbestimmung zwischen Wissen und Können in Psychologie und Erkenntnistheorie

48

2 Forschungsinteresse und Gang der Darstellung

54

2.1 Problemstellung

54

2.2 Zur Rezeptionslage des Werkes Michael Polanyis

56

2.3 Zur gegenstandsbezogenen und methodischen Reichweite der Arbeit

61

2.4 Gang der Darstellung

64

3 Die „intellektualistische Legende“

66

3.1 Das Dogma vom Gespenst in der Maschine und seine Implikationen

66

3.2 Didaktisches Denken im Rahmen der intellektualistischen Legende

70

3.3 Der Kategorienfehler: Dispositionen versus Episoden

73

4 Kategorienfehler der ersten Person

80

4.1 Die Grenzen der Introspektion

80

4.2 Verbale Daten über mentale Prozesse: Retrospektion statt Introspektion

84

4.3 Geteilte Aufmerksamkeiten?

89

5 Kategorienfehler der dritten Person

93

5.1 Wissenszuschreibungen im instrumentalistischen Theorieverständnis

93

5.2 Reifikationserscheinungen in der Kognitionspsychologie

96

5.3 „Implizites Wissen“ im Denkrahmen der intellektualistischen Legende

100

5.4 Die Grenzen der Zuschreibung von Regelwissen

102

6 Der didaktische Kategorienfehler: Konfusion von Zielbeschreibung und Methode

108

6.1 Reproduktionen des Kategorienfehlers im didaktischen Denken

108

6.2 Der Sündenfall einer intellektualistischen Didaktik

112

6.3 Jenseits des Kategorienfehlers: Handeln höherer Ordnung

115

7 Eine Zwischenbilanz

118

7.1 Rückschau auf die Argumentationslage

118

7.2 Ryles Verdienst: Das „Know-how“ ersetzt die „Programme“

120

7.3 Die offene Frage: Wie ist „Know-how“ strukturiert?

122

8 Einführung in Werk und Denken Michael Polanyis

126

8.1 Zur Biographie Michael Polanyis

126

8.2 Rezeptionserschwerende Eigentümlichkeiten des Werkes Polanyis

130

8.3 Die Theorie des impliziten Wissens im Aufriss

133

9 Wahrnehmung als Paradigma impliziten Erkennens

139

9.1 Ein epistemologisches Dilemma: Direkte versus indirekte Wahrnehmung

140

9.2 Der ontologische Rahmen

143

9.2.1 Wahrnehmen als Kontaktnahme mit Wirklichkeit

143

9.2.2 Wirklichkeit als das Gleichbleibende hinter den äußeren Erscheinungen

145

9.3 Bewusstsein: Der Körper als Interpretament

149

9.3.1 Wahrnehmung als Projektion

149

9.3.2 Einverleiben

154

9.4 Wahrnehmung als Integration

157

9.4.1 Binokulares Sehen

157

9.4.2 Konstanzphänomene

158

9.4.3 Figur und Grund

159

9.4.4 Erfahrung als impliziter Anhaltspunkt

160

9.4.5 Teile und Ganze

161

9.5 Implizite Integrationen und explizite Schlüsse

165

9.5.1 Unmittelbarkeit und Belehrungsresistenz

166

9.5.2 Reintegrieren: Explizit induziert, implizit vollzogen

167

9.6 Die These von der Universalität der Von-zu-Struktur

170

9.6.1 Subzeption und Erwartungswissen

170

9.6.2 „Connoisseurship“ und Physiognosis: Der Kennerblick

172

9.6.3 „Skills“: Zielbezogene Handlungen, Verfahren und Kunstfertigkeiten

173

9.6.4 Sprache und Bedeutung

178

9.6.5 Fremdverstehen als implizites Schließen

178

10 Die Struktur mentaler Akte und das Modell der impliziten Integration

181

10.1 Die implizite Triade

182

10.1.1 Proximaler und distaler Term als Relata impliziten Wissens

182

10.1.2 Zur näheren Kennzeichnung des Hintergrundbewusstseins

187

10.1.3 Der funktionale Aspekt impliziten Wissens

190

10.1.4 Phänomenaler und semantischer Aspekt impliziten Wissens

191

10.1.5 Bedeutungsextinktion

193

10.1.6 Der ontologische Aspekt impliziten Wissens

195

10.1.7 Der Schemacharakter impliziten Wissens

196

10.2 Imagination und Intuition: Der Aufbau einer Triade

197

10.2.1 Die Dialektik von Wollen und Geschehenlassen

198

10.2.2 Die antizipative Intuition

200

10.2.3 Die Imagination

204

10.2.4 Die finale Intuition

206

10.3 Das Menon-Paradoxon

206

10.4 Die implizite Integration als informeller Schluss

212

10.4.1 Implizites Schließen als Überwindung einer „logischen Lücke“

213

10.4.2 Die Nicht-Formalisierbarkeit impliziter Schlüsse

215

10.4.3 Implizite Schlüsse als unbewusste, holistische Verarbeitungsprozesse

216

10.4.4 Irrtumsanfälligkeit und Korrektur impliziter Schlüsse

217

10.4.5 Die Irreversibilität impliziter Schlüsse

219

10.4.6 Zur Präzisierung des Begriffs des „formalen Schließens“

220

10.5 Bewusstseinsarchitektur und „tacit knowing“: Eine Zusammenschau

221

11 Verstehen und die Grenzen des didaktischen Zugriffs auf das Subjekt

223

11.1 Artikulation und Know-how: Die Grenzen der Explizierbarkeit impliziten Wissens

223

11.1.1 Kontingente Nichtspezifizierbarkeit von Subsidien

225

11.1.2 Wesensgemäße („logische“) Nichtspezifizierbarkeit von Subsidien

228

11.1.3 Nichtspezifizierbarkeit des Aktes der Integration

229

11.1.4 Nichtspezifizierbarkeit der heuristischen Dimension

230

11.1.5 Zusammenfassung: Was ist „implizites Wissen“?

233

11.2 Lernen und Lehren

235

11.2.1 Grundprobleme expliziter Lernbedingungen

235

11.2.2 Die Meister-Lehrling-Beziehung

236

11.2.3 Konfusion von Zielbeschreibung und Methode?

240

11.3 Das Wechselspiel von Analyse und Integration

241

11.4 Sub-specie-Relationen im Bewusstsein

245

12 Expertise und Urteilskraft

251

12.1 Begriff und Bedeutung der Urteilskraft

251

12.2 Urteilskraft als Regelwissen?

255

12.2.1 Explizitdefinition statt Kennerblick: Die Urteilskraft in der intellektualistischen Legende

255

12.2.2 Alternativen zur klassischen Konzepttheorie

259

12.3 Urteilen als implizites Integrieren

263

12.4 Urteilen als Gestaltwahrnehmen

269

12.4.1 Physiognomien und Muster

269

12.4.2 Eine gestalttheoretische Konkretisierung des Kontext-Problems

271

12.4.3 Innerer und äußerer Kontext

274

12.5 Urteilen lehren und lernen: Deiktisches Definieren

275

13 Auf dem Weg zum Experten? Die Phänomenologie des Fertigkeitserwerbs nach Dreyfus und Dreyfus

280

13.1 Einführung

280

13.2 Fünf Stufen auf dem Weg zur Expertise

283

13.2.1 Novizenstadium: Merkmale und Regeln

284

13.2.2 Stadium des fortgeschrittenen Anfängers: Aspekte und Richtlinien

286

13.2.3 Kompetenzstadium: Ziele, Pläne, Perspektiven

288

13.2.4 Stadium des gewandten Könnens: Situationstypen und Maximen

291

13.2.5 Expertisestadium: Intuitives Handeln

293

13.3 Rückfragen und Anmerkungen

295

14 Implizites Wissen und Wissenschaftswissen

299

14.1 Der Primat des Impliziten

299

14.2 Wissenschaftswissen als Hintergrundwissen

304

14.2.1 Die Verinnerlichung von Theorien

304

14.2.2 Harry Broudy: Wissen im „interpretativen Gebrauch“

307

14.2.3 Thomas Kuhn: Unmittelbarkeit trotz Theoriegeleitetheit

308

14.2.4 Ludwik Fleck: Der „Denkstil“

310

14.3 An den Grenzen der kritischen Prüfbarkeit

314

14.4 Theorie als subsidiärer Deutungsrahmen: Eine zusammenfassende Illustration

320

15 Implizite Blindheit und ihre reflexive Brechung

324

15.1 Das Problem der impliziten Blindheit

324

15.2 Reflexives Handeln und implizites Wissen

327

15.2.1 Gilbert Ryle: Planvollsein ohne Plan

327

15.2.2 Michael Polanyi: Analyse und Integration

330

15.2.3 Hubert und Stuart Dreyfus: Besonnene Rationalität

334

15.2.4 Donald Schön: ‚Reflection-in-action‘

335

15.3 Synopsis und Ausblick

340

16 Ein didaktisches Fazit

346

16.1 Zieldimension und Leitprinzip einer am Können orientierten Didaktik

346

16.2 „Praxis!“ – und sonst nichts?

350

16.3 Didaktische Implikationen und Prinzipien

354

16.3.1 Lernen in komplexen Praxiskontexten

354

16.3.2 Lernen in einer Meister-Lehrling-Beziehung

356

16.3.3 Abstraktion durch zentriert-variable Konkretheit

359

16.3.4 Das Prinzip der Sprache-Sache-Parallelisierung

361

16.3.5 Haltungen und Einstellungen im didaktischen Dialog

363

16.3.6 Lernziel Urteilskraft

366

16.3.7 Der Grundsatz der distalen Orientierung

368

16.3.8 Analyse, Reflexion und Reintegration

370

16.3.9 Der Grundsatz der direkten Leistungsbeurteilung

373

Nachwort

376

Verzeichnis der zitierten Werke Michael Polanyis

378

Literatur

380

Personenregister

403