Perspektiven dialogischer Theologie - Offenheit in den Religionen und eine Hermeneutik des interreligiösen Dialogs

von: Katajun Amirpur, Thorsten Knauth, Carola Roloff, Wolfram Weiße

Waxmann Verlag GmbH, 2016

ISBN: 9783830984948 , 364 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 33,99 EUR

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Perspektiven dialogischer Theologie - Offenheit in den Religionen und eine Hermeneutik des interreligiösen Dialogs


 

Buchtitel

1

Inhalt

5

Einleitung (Wolfram Weiße, Carola Roloff, Thorsten Knauth, Katajun Amirpur)

9

1 Zielsetzung der Publikation

10

2 Dialogische Theologie

12

2.1 Anliegen

12

2.2 Bestehende Ansätze mit Elementen für eine dialogorientierte Theologie

14

2.3 Kennzeichen und Merkmale für eine „Dialogische Theologie“

17

3 Rahmen: Akademie der Weltreligionen und das ReDi-Forschungsprojekt

19

4 Aufbau des Buches und Forschungsperspektiven

21

5 Danksagung

23

Literatur

24

Teilen und Empfangen. Offenheit gegenüber dem religiös Anderen in Grundlagentexten des Hinduismus – Ein erster Schritt zum Dialog? (Anantanand Rambachan)

31

1 Historischer Überblick: Die Einstellungen von Hindus gegenüber dem religiös Anderen

33

Exklusivismus

33

Inklusivismus

34

Pluralismus

35

2 Normative Betrachtungen

35

3 Fazit: Eine Anmerkung zur Autorität der Schrift

41

Literatur

41

Teilen und Empfangen. Offenheit gegenüber dem religiös Anderen in Grundlagentexten des Hinduismus ? Ein erster Schritt zum Dialog? Eine Antwort auf Anantanand Rambachan (Vineet Chander)

43

Offenheit gegenüber dem religiös Anderen im Buddhismus. Herausforderungen und Chancen (Carola Roloff)

49

1 Forschungsstand

51

1.1 Die Beziehung zum religiös Anderen im Buddhismus

51

1.2 Offenheit gegenüber religiös Anderen im Sinne des Pluralismus

52

1.3 Die kanonische Quellenlage im Buddhismus

56

2 Methodisches Vorgehen

57

3 Schlüsseltexte zur Offenheit gegenüber religiös Anderen

58

3.1 Die Vier Unermesslichen

59

3.2 Geschicklichkeit in der Anwendung der Mittel

62

3.3 Die Zwei Wahrheiten

65

4 Herausforderungen und Chancen im Buddhismus heute

68

4.1 Die säkulare Bedeutung der Vier Unermesslichen

68

4.2 Die Herausforderung des Buddhismus durch das Säkulare (Schwerpunkt Gender)

69

4.3 Ein kritischer Blick auf Offenheit innerhalb des tibetischen Buddhismus

72

4.4 Erste buddhistische Ansätze zu einer zukünftigen kontextuellen dialogischen Theologie

74

5 Ergebnisse und Perspektiven

76

Literatur

78

Historische und politische Einflüsse auf buddhistische Offenheit gegenüber dem religiös Anderen. Eine Antwort auf Carola Roloff (Sallie B. King)

83

Offenheit gegenüber dem religiös Anderen im Christentum (Florian Jäckel)

93

1 Offenheit aus der Schrift

93

2 Jesus und die syro-phönizische Frau (Markus 7,24–30)

96

2.1 Innertextlicher Kontext

98

2.2 Der erzählte Dialog

98

2.3 Grenzüberschreitungen

102

2.4 Der universale Horizont

104

2.5 Das Dilemma als Motor des Dialogs

106

3 Schlussbemerkungen

107

Literatur

107

Offenheit gegenüber religiös Anderen im Christentum. Eine Antwort auf Florian Jäckel (Reinhold Bernhardt)

111

Pluralismus und Dialogfähigkeit. Offenheit gegenüber dem religiös Anderen im Judentum (Andreas Markowsky)

117

1 Hermeneutische Vorüberlegungen zum Umgang mit Texten

119

2 Offenheit gegenüber anderen Religionen

119

3 Offenheit gegenüber dem religiös Anderen

124

4 Ergebnisse mit Rückbindung an den Forschungsstand

127

Literatur

128

Die Relevanz moderner jüdischer Philosophie für interreligiöse Begegnungen als Dialog und als herausfordernder Appell. Eine Antwort auf Andreas Markowsky (Ephraim Meir)

131

Der Andere in Levinas’ ethischer Metaphysik

132

Bubers Ich-in-Beziehung: über das Ich als Ich-Du

136

Offenheit gegenüber dem religiös Anderen aus islamischer Sicht (Katja Drechsler)

141

1 Der Stellenwert von „Offenheit gegenüber dem religiös Anderen“ und dessen Anerkennung in der islamischen Theologie

142

2 Strategien im Umgang mit religiöser Diversität, Anerkennung des religiös Anderen und interreligiösem Dialog

144

2.1 Islam oder isl?m? Ein grundlegender Paradigmenwechsel

146

2.2 Anerkennung der Wahrheit und Heilshaftigkeit anderer Religionen

148

2.3 Der Umgang mit tatsächlich oder potentiell dialog-hinderlichen Versen im Koran

151

3 Beispiele für unterschiedliche Ansätze

153

3.1 Abdulkarim Soroush: Die Wandelbarkeit der religiösen Erkenntnis

153

3.2 Farid Esack: ein befreiungstheologischer Ansatz

154

3.3 Jerusha Tanner Lamptey: „Muslima Theology of Religious Pluralism“

157

4 Die Bedeutung der hermeneutischen Frage

160

4.1 Zur Anwendung der historisch-kritischen Methode

162

5 Ausblick

165

Literatur

168

Zur Frage der Offenheit gegenüber dem religiös Anderen im Islam. Eine Antwort auf Katja Drechsler (Mohammed M. Shabestari)

173

Offenheit gegenüber dem Anderen und religiöse Differenz. Philosophische Perspektiven (Marius van Hoogstraten)

177

1 Offenheit gegenüber dem Anderen

179

1.1 Die Schwierigkeit des Dritten

179

1.2 Das heimsuchende Unmögliche

182

2 Offenheit gegenüber dem Anderen und religiöse Differenz

185

2.1 Konstitutive Unordnung

185

2.2 Der Nicht-Ort der Begegnung

187

2.3 Störungen: Zwei Beispiele

190

3 Fazit

191

Literatur

192

Offenheit, Verbindlichkeit und das Problem des Archimedischen Fulcrums. Eine Antwort auf Marius van Hoogstraten (Jay L. Garfield)

195

1 Neutralität und gemeinsame Verpflichtungen

195

2 Radikale Offenheit

198

3 Bhattacharya

200

4 Die Relevanz von Genealogie

203

Literatur

204

Auf dem Weg zu einer dialogisch-interreligiösen Hermeneutik (Thorsten Knauth, Carola Roloff, Katja Drechsler, Florian Jäckel und Andreas Markowsky)

207

Hintergrund

207

Überblick: Vorgehen und Gliederung

209

1 Das Vorhaben: praktische Hermeneutik als mehrperspektivische, dialogische Auslegung von Schlüsseltexten

210

1.1 Ansatz, Vorgehen und Ziel

210

1.2 Kontext: „Forschungslabor dialogische Theologie“

213

1.3 Forschungsstand

214

1.3.1 Zur mehrperspektivischen Lektüre religiöser Texte

214

1.3.2 Zur interreligiösen Hermeneutik

217

1.4 Methodologie

221

1.4.1 Der Gesprächsleitfaden

222

1.4.1.1 Interpretation aus der Haltung des Anfängergeistes

222

1.4.1.2 Lesen des Textes mit den Augen der jeweils „eigenen“ Tradition

223

1.4.1.3 Verortung des Textes innerhalb seiner Tradition

224

1.4.1.4 Reflexion über neue Deutungsperspektiven auf dem Weg zu einer dialogischen Theologie

224

1.4.2 Incident-Analyse

225

2 Schlüsseltexte

227

2.1 Kriterien für die Auswahl der Schlüsseltexte

228

2.2 Kurzbeschreibung und Erwartungshorizonte

228

2.2.1 Schlüsseltext Islam: Koranvers 5:48

229

2.2.1.1 Einbettung in die Tradition

229

2.2.1.2 Skizze der hermeneutische Herausforderungen

232

2.2.1.3 Erwartungshorizont der „Islam-Expertin“

233

2.2.2 Schlüsseltext Buddhismus: „Die Vier Unermesslichen“

233

2.2.2.1 Einbettung in die Tradition

234

2.2.2.2 Skizze der hermeneutischen Herausforderungen

235

2.2.2.3 Erwartungshorizont der „Buddhismus-Expertin“

238

2.2.3 Schlüsseltext Christentum: Der barmherzige Samariter

240

2.2.3.1 Einbettung in die Tradition

240

2.2.3.2 Skizze der hermeneutischen Herausforderungen

242

2.2.3.3 Erwartungshorizont der „Christentum-Expertin“

243

2.2.4 Schlüsseltext Judentum: Gelehrtengespräch zum Liebesgebot und Gottes Ebenbildlichkeit

244

2.2.4.1 Einbettung in die Tradition

244

2.2.4.2 Skizze der hermeneutischen Herausforderungen

247

2.2.4.3 Erwartunghorizont des „Judentum-Experten“

248

3 Ergebnisse

248

3.1 „Das Gespräch als Gespräch“ – spezielle Charakteristika

248

3.1.1 Gespräch zum Schlüsseltext Islam

248

3.1.2 Buddhismus-Gespräch

249

3.1.3 Christentum-Gespräch

251

3.1.4 Judentum-Gespräch

253

3.2 Feinanalyse anhand eines Beispiels aus dem Islamgespräch

255

3.2.1 Gespräch über Vers 5:48

255

3.3 Gesprächsübergreifende systematische Analyse

268

3.3.1 Dialogische und monologische Phasen

270

3.3.2 Generative Themen der Auslegungsgespräche

275

3.3.2.1 Religion und Ethik

276

3.3.2.2 Text, Kontext und Auslegung

278

3.3.2.3 Umgang mit Leid und seinen Ursachen

280

3.3.3 Balance von Spannungsverhältnissen

282

3.3.4 Hermeneutische Muster

284

3.3.4.1 Neudeutung

285

3.3.4.2 Anknüpfungspunkte und Äquivalenzen herstellen

285

3.3.4.3 Überlappungen formulieren: Identität, Ähnlichkeit und bleibende Differenz

286

3.3.4.4 Differenzen hervorheben

288

3.3.4.5 Sich einer Deutung annähern, sie prozesshaft übernehmen

289

3.3.4.6 Gemeinsame Klärung von Fragen, Unverstandenem und Missverständnissen

290

3.3.4.7 Dem Anderen oder sich gegenseitig zur Hilfe eilen

291

3.3.4.8 Die Anderen besser verstehen, als sie sich selbst verstehen

291

3.3.4.9 Sich einen Text zu Eigen machen oder sich mit dem Anderen identifizieren

293

3.3.5 Hermeneutische Strategien

293

3.3.5.1 Haltung der Unbefangenheit

293

3.3.5.2 Hermeneutik des Verdachts

294

3.3.5.3 Trivialisierung des präsentierten Gegenstandes

295

3.3.5.4 Den Anderen gerade im Anderssein verstehen

295

3.3.5.5 Plausibilisierung durch Bezug auf eigene Lebenserfahrungen

295

4 Vom Auslegungsgespräch zur dialogischen Hermeneutik

296

4.1 Systematisch-theoretischer Ertrag der Gesprächsanalysen

296

4.1.1 Vier Dialogphasen, die den interreligiösen Verstehensprozess fördern

297

4.1.2 Dialogische Hermeneutikals Prozess einer dynamischen Balancierung von Spannungsverhältnissen

299

4.1.2.1 Spannung innerhalb der Wissensbestände: Experten- und Laienperspektive, themenbezogene Nähe und Distanz

301

4.1.2.2 Spannung zwischen den Kontexten: Beispiel Ursprungs- und Gegenwartskontext

301

4.1.2.3 Spannungen im „Sinn“ des Textes: Zwischen traditionsbezogener und neuer Deutung

301

4.1.2.4 Spannungsverhältnis zwischen Sakralität und Profanität der Texte bzw. göttlicher Referenz und kulturell-historischer Erfahrung

302

4.1.2.5 Spannung zwischen Hermeneutik des Vertrauens und Hermeneutik des Verdachts

302

4.1.3 Verstehensprozesse: Dialogische Hermeneutik als diskursiv-dialogische Ko-Konstruktion

304

4.1.4 Gespräch und Entwicklung: Rekursivität und Inter-Konversationalität dialogischer Hermeneutik

305

4.1.4 Gespräch und Entwicklung: Rekursivität und Inter-Konversationalität dialogischer Hermeneutik

305

4.2 Theoretische Skizze einer mehrperspektivischen, dialogisch-interreligiösen Hermeneutik

306

4.2.1 Unser Vorverständnis von Religion und Text

306

4.2.1.1 Religionsverständnis

307

4.2.1.2 Textverständnis

307

4.2.2 Ziel, Ansatz und Methode der interreligiös-dialogischen Hermeneutik

308

4.2.2.1 „Kein Ort – Nirgends“?! Hermeneutische Positionsbestimmung

310

4.2.2.2 Haltung und Kernelemente dialogischer Hermeneutik

310

5 Resümee und Ausblick

312

5.1 Die wichtigsten Ergebnisse

313

Literatur

316

Resümee (Carola Roloff und Katajun Amirpur)

327

Kommentar: Bausteine für eine dialogische Theologie (Manuela Kalsky)

335

1 Religion und Gewalt

335

2 Im Forschungslabor

336

3 Theologie und Veränderungen

337

4 Pluralisierung und Hybridisierung

339

5 Vom „Entweder/Oder“ zum „Sowohl/Als auch“

340

6 Praxis

341

7 Zukunftsfähige Theologie

342

Literatur

343

Kommentar zum Vorhaben einer Dialogischen Theologie (Ephraim Meir)

345

1 Gesamteinschätzung

346

1.1 Zu Teil I: Die Kraft des Midrash

346

1.2 Zu Teil II: Dialogisches Lesen

347

2 Vertiefender Kommentar zu den einzelnen Beiträgen

347

2.1 Hinduistische und jüdische Gastfreundschaft

347

2.2 Übermäßige Liebe für das Eigene lässt uns das Andere vergessen

348

2.3 Partikularismus und Universalismus

349

2.4 Religiosität als die Kapazität, sich zu schämen

349

2.5 Philosophie und interreligiöser Dialog

350

3 Ein Pionierexperiment der dialogischen Hermeneutik

350

3.1 Das Problem der Naivität

351

4 „Trans-Differenz“

352

5 Wertschätzung und universale Freundschaft

353

Literatur

354

Postskriptum (Perry Schmidt-Leukel)

355

Autorinnen und Autoren

361