Zur Situation der Volkskunde 1945-1970 - Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges

von: Johannes Moser, Irene Götz, Moritz Ege

Waxmann Verlag GmbH, 2015

ISBN: 9783830982586 , 406 Seiten

Format: PDF

Kopierschutz: frei

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Preis: 30,99 EUR

Mehr zum Inhalt

Zur Situation der Volkskunde 1945-1970 - Orientierungen einer Wissenschaft zur Zeit des Kalten Krieges


 

Buchtitel

1

Inhalt

5

Vorwort

8

Vom Nutzen der Fachgeschichte. Gesellschaftliche Blickwechsel und volkskundliche Identität

13

Geschichten der Volkskunde

15

Aspekte der Geschichtsschreibung

17

Historische Blickwechsel

19

Volkskundliche Identität

24

Stimulanz Europa? Zur Neuformierung der deutschen Volkskunde nach 1945

32

Inter-/Trans-/Disziplinär? Die Volkskunde im Spannungsfeld der Wissenschaften 1945–1970

49

Die Gründung des Münchner Instituts für deutsche und vergleichende Volkskunde. Ein wissenschaftsgeschichtlicher Blick in die 1950er und 1960er Jahre

64

Münster 1952: von der „Volks- und Kulturbodenforschung“ über den „Volkstumskampf“ zur „Deutschen und vergleichenden Volkskunde“ in der Bundesrepublik

88

Ein Sudetendeutscher zieht in den wissenschaftlichen „Volkstumskampf“

91

Das nationalsozialistische Engagement eines sudetendeutschen Wissenschaftlers: „von den Tschechen das rechte Auge herausgeschossen“

94

Vom „Ostrand der abendländischen Welt“ über Marburg nach Westfalen

97

Revieransprüche der Münsteraner Germanistik: „das Volkskundliche stets im Zusammenhang mit dem Philologischen […] zu behandeln“

103

Seitwärts der Universität: Der Landeshauptmann beruft einen Raumforscher für Westfalen

107

Grundstein der Münsteraner Volkskunde: die „Emiritation“ eines jüdischen Wissenschaftlers

117

Ein ausgezeichneter Wissenschaftler: „durchgängig volkskundlich“

119

Kultur ohne Gesellschaft: westfälische und US-amerikanische Weichenstellungen für einen holistischen und identitären Kulturbegriff

122

„Stand und politische Aufgabe der Volkskunde in der sowjetischen Besatzungszone“. Gerhard Heilfurths Expertise zur DDR-Volkskunde für das Bundesministerium für Gesamtdeutsche Fragen 1957

134

Ein Bericht wird behördenintern weitergereicht

134

Zwei deutsche Volkskunden im Kalten Krieg: das Beispiel Dresden

136

DDR-Volkskunde nach Gerhard Heilfurth

144

Die Etablierung der Vertriebenenvolkskunde: Kontinuitäten – Kontroversen – Konzepte

152

Das Beispiel Josef Hanika

154

Die Volkskunde und die Heimatvertriebenen

156

Jugenheim und die Folgen

158

Die Förderung der Heimatvertriebenenvolkskunde

162

Neue Konzepte!

165

„Beschauliches Tun“ oder europäische Perspektive? Positionen und Dynamiken einer volkskundlichen Kulturwissenschaft in der Schweiz zwischen 1945 und 1970

171

Philologisch-historische versus funktionalistische Forschungen – Institutionen und Personen

174

Nähe und Distanz – das Verhältnis zur deutschen Volkskunde

184

„Dazu kommt die unselige Volkskunde“ – Krise und Orientierungslosigkeit

187

Ambivalente Wirkungsfelder – Versuch eines Fazits

192

„… das schöne Museum endlich der Zukunft zu erschließen“. Kontexte und Positionierungen im österreichischen volkskundlichen Feld nach 1945

198

Österreich neu: Netzwerke, Strategien und Ressourcen

200

Volkskunde – zur Situation in Wien

201

Vom Nutzen persönlicher Netzwerke

204

Der Verein für Volkskunde als Ressource

205

Die Sammlungen des Museums – die „Ressource Österreich“

207

Tagungen in Österreich

209

Bundesamt für Volkskunde: Nationale Organisation der Sammlungen

211

Disziplinäre Deutungshoheit: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde

212

Resümee

214

Wiener Volkskunde 1945–1970: Umbrüche – Rückbrüche – Aufbrüche

220

Angewandte Wissenschaft? Die marxistische Volkskunstforschung am Leipziger Zentralhaus für Volkskunst in den 1950er Jahren

236

„Volkskultur“ als gemeinschaftliche Massenkultur

239

Die Erziehung zum „sozialistischen Bewußtsein“

247

Tradition oder Agitprop? Überlegungen zur Modernisierung der Volkskunst

254

Von der Erforschung der Volkskunst zur Dokumentation der sozialistischen Kulturarbeit

259

Die sorbische Volkskunde zwischen 1945 und 1970Auf der Suche nach neuen Methoden und Konzepten

271

Einleitung

271

Sorbische volkskundliche Forschungen in den 1950er Jahren

271

Inventarisierungen

274

Untersuchungen zu Veränderungen auf den Dörfern

276

Sorbische volkskundliche Forschungen in den 1960er Jahren

277

Verstärkte Hinwendung zu Gegenwartsforschungen

277

Das Beispiel Radibor

279

Fazit

285

„Das Gerät im Zusammenhang mit dem Menschen untersuchen“ Von komplexer Methode und Interdisziplinarität in der DDR-Volkskunde am Beispiel des Börde-Projekts

288

Rückblick

288

Exkurs: Heinz Kothe

290

Wolfgang Jacobeit und die komplexe Methode

293

Institutskolloquium vom 2. Februar 1965

294

Börde-Projekt

295

Netzwerke(n)

297

ExploratorInnen und Gewährsleute

299

Deutsch-schwedische Kontakte in der Volkskunde im Schatten des Kalten Krieges

306

Wissen und Wissenschaft als diskursive Prozesse

307

Der Beginn der Volkskunde als wissenschaftliche Disziplin in Schweden

308

Die schwedisch-deutschen Kontakte in der Volkskunde während der NS-Zeit

311

Die Nachkriegsjahre und der Stockholmer Kongress 1951

314

Schwedisch-deutsche Kontakte in der Volkskunde in den 1950er und 1960er Jahren

321

Schwedisch-deutsche Kontakte in der Volkskunde im Schatten des Kalten Krieges

324

Kurt Ranke’s Scholarly Ties with Israeli Folklorists in the 1960s

329

„Gewährsleute“, „Groteskmaske“ und „Gruppennorm“. Latenz und Neuausrichtung in den Erhebungs- und Analysepraktiken der 1960er Jahre am Beispiel der Tübinger Fastnachtsforschung

342

Die 1960er Jahre als Latenzzeit

344

Die Erhebungen zur dörflichen Fastnacht im Überblick

346

Latent differente Erwartungen an die Forschungen innerhalb des Arbeitskreises

348

Verhaftetsein in gewohnten Methoden und Forschungskonventionen

349

Traditionell erhobenes Material versus neuer Denkstil

352

Fazit und Ausblick

355

Das Potenzial des Diskurses. Fachgeschichte als Möglichkeitshorizont der Forschung

359

Unterschiedliche Perspektiven

360

Wege der Geschichte – die Rezeptionsgeschichte des Mannhardt’schen Werkes

361

Schlussbemerkungen

364

Rechtliche Volkskunde revisited. Zur fachgeschichtlichen Entwicklung 1945–1970 und zu nachfolgenden Konfliktfeldern

368

Die Entwicklung vor 1945 – RECHTLICHE Volkskunde

370

Nach 1945 – Rechtliche VOLKSKUNDE

372

Kramers „Grundriß einer rechtlichen Volkskunde“ 1974

375

Zur Kritik an der „Münchner Schule“

379

Autorinnen und Autoren

388