Synästhesie als ein strukturbildendes Moment in der Kunst des 20. Jahrhunderts - unter besonderer Berücksichtigung von Malerei und Musik

von: Arnold Wohler

Waxmann Verlag GmbH, 2010

ISBN: 9783830972839 , 320 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 35,90 EUR

Mehr zum Inhalt

Synästhesie als ein strukturbildendes Moment in der Kunst des 20. Jahrhunderts - unter besonderer Berücksichtigung von Malerei und Musik


 

Buchtitel

1

Vorwort

7

Inhalt

9

Abstract

15

Einleitung: Synästhesien als Momente der Kunstwirklichkeit im 20. Jahrhundert

19

1. Allgemeine Begründung der Synästhesie als Forschungsgegenstand der Kunstpädagogik

19

1.1 Eine erste Skizzierung des Systems der Kunst und systemspezifischer Operationen

20

1.2 Symptome des Synästhetischen in der Kunst und in der künstlerischen Wahrnehmung

21

1.3 Synästhesie als eine Kategorie kunstpädagogischen Denkens

26

2. Synästhesie als eine Metapher innerhalb der Poesie

32

3. Das innovative Potential des Phänomens der Synästhesie in der Kunst des 20. Jahrhunderts

43

Erstes Kapitel: Synästhesie als Emergenz von Systemen

57

1. Systemtheoretische Perspektive auf die Synästhesie

57

2. Systemtheorie und Konstruktivismus

58

3. Systemtheorie und historischer Materialismus: das Bewusstsein als eine der Materie anhängige Größe

60

4. Die Beobachtung eines psychischen Systems

62

5. Der lebendige Organismus als das „primäre“ Medium der Beobachtung des psychischen Systems

64

6. Das Zusammenspiel der unterschiedlichen Systemtypen und seine Beobachtung

65

Zweites Kapitel: Synästhesie als Emergenz des Kunstsystems

68

1. Das Kunstsystem als ein soziales System (nach Niklas Luhmann)

68

2. Synästhesie als ein Symptom der Moderne

77

3. Adornos Theorie der immanenten Konvergenz der Künste und ihre systemtheoretischen Implikationen

79

4. Konzeptionen in der Kunst: das Kunstsystem als ein System von individuellen Konzepten

90

5. Zum Begriff der künstlerischen Operation

94

Drittes Kapitel: Synästhesie als Emergenz deskognitiven Systems

98

1. Zur Grundstruktur des kognitiven Systems und sein Verhältnis zur Umwelt

98

1.1 Bewusstseinsspezifische Modalitäten kognitiver Prozesse

98

1.2 Die experimentelle Beobachtung

105

1.3 Zur Konstruktivität der Wahrnehmung

108

1.4 Die Sinneswahrnehmung als ein Resultat der Anpassung des kognitiven Systems an energetische Träger (Medien)

116

1.5 Das Zusammenspiel der Sinnessysteme als kognitive Basis für die Konstituierung einer Synästhesie

119

1.6 Das Primat der visuellen Wahrnehmung innerhalb der Koalition der Sinne und die intermodale Beeinflussbarkeit als eine Funktion dieser Koalition

122

2. Synästhesie als ein Modus der Emergenz des sinnlichwahrnehmenden Bewusstseins

127

2.1 Zum Begriff der Synästhesie

127

2.2 Zur Geschichte der Synästhesiewissenschaft

131

2.3 Kriterien für die klinische Diagnose einer konstitutionell bedingten Synästhesie (nach Richard E. Cytowic)

135

2.4 Weitere empirische Korrelate der konstitutionell bedingten Synästhesie

137

2.5 Das Verhältnis zwischen konstitutionell bedingter Synästhesie und Assoziation

141

2.6 Kreuzmodale Assoziationen als Basis der Sprachbefähigung des Menschen

144

2.7 Synästhesien als sinnlich repräsentierte Grundelemente der Wahrnehmung

149

2.8 Die Synästhesie als ein sensorisches Phänomen

152

2.9 Die Einbindung der Synästhesie in kognitive Prozesse der Dekodierung von Zeichen (nach Posner und Schmaucks)

155

3. Systematisierung der Synästhesie nach Art und Form

158

3.1 Die Beschreibung der Form einer Synästhesie (nach Grossenbacher und Lovelace)

158

3.2 Artspezifische Unterteilung der Synästhesie als Profilbestimmung kognitiver Prozesse zwischen assoziativer Verknüpfung und Vermischung der Sinne

160

3.3 Einteilung der Synästhesie nach Albert Wellek

162

3.4 Die Notations-Synästhesie als eine spezifische Ausformung der genuinen Synästhesie (nach Klaus-Ernst Behne)

165

3.5 Artspezifische Unterscheidung zwischen Wahrnehmungssynästhesie und Gefühlssynästhesie (nach Hinderk M. Emrich)

168

3.6 Synästhesien als Charaktere von Atmosphären (nach Gernot Böhme) und ihre Affinität zur Gefühlssynästhesie

171

3.7 Audiomotorische Variante der Synästhesie: Kinästhesie als Synästhesie

173

3.8 Intero- und Propriozeption als Funktionen der künstlerischen Phantasie: zum Synästhesiebegriff von Bulat M. Galeyev

175

4. Die verschiedenen Arten der Synästhesie als bewusstseinsspezifische Ausprägungen eines kognitiven Prozesses

181

Viertes Kapitel: Phantasie und Synästhesie als komplementäre Funktionen der künstlerischen Wahrnehmung

185

1. Die Abgrenzung der Phantasie von der Synästhesie

185

2. Die Phantasietätigkeit als eine die künstlerischen Tathandlungen steuernde Funktion

187

3. Die Symbolfunktion der Phantasie

189

4. Das Gefühl als Vermittlungsinstanz der Phantasietätigkeit und der sinnlichen Wahrnehmung (Aisthesis)

192

5. Das motorische System als ein multisensorisches System: kognitive Entstehungsbedingungen der Zeichnung

195

6. Die strukturelle Verkoppelung von Seh- und Hörraum als Basis der Entfaltung von Synästhesie im künstlerischen Produktionsprozess

201

7. Die Grundelemente der Malerei als Grundelemente der visuellen Aisthesis

205

8. Synergetische Effekte innerhalb des künstlerischen Produktionsprozesses: Phantasien und Synästhesien als spezifische Ordner von kognitiven Prozessen

208

Fünftes Kapitel: Neurobiologische Vorgänge der Synästhesie

214

1. Das Gehirn als ein doppelt geschlossenes System (nach Heinz von Foerster)

214

2. Neuronale Aspekte der Modalitäten des psychischen Systems

215

2.2 Neuronale Plastizität: die Großhirnrinde als ein Speicher- und Repräsentationssystem von Erfahrungen

219

3. Der „synästhetische Faktor“ der Wahrnehmung: heteromodale Beeinflussung im Thalamus

223

3.1 Die Verarbeitung visueller Daten: Vorüberlegungen zur Entstehung der visuellen Synästhesie

224

3.2 Zur topographischen Bestimmung neuronaler Aktivitäten während einer synästhetischen Wahrnehmung

227

3.3 Gefühlssynästhesie: die besondere Rolle des limbischen Systems innerhalb der synästhetischen Wahrnehmung

231

3. 4 Ein Zusammenspiel unterschiedlicher neuronaler Systeme: die Entstehung der Synästhesie (nach Hinderk M. Emrich)

233

3.5 Grundschema des „integrierten Erklärungsansatzes“ für das Zustandekommen von Synästhesien (nach Hinderk M. Emrich)

235

4. Neuronale Aspekte der künstlerischen Kreativität und ihre Verbindungen mit neuronalen Aspekten der Synästhesie

237

Sechstes Kapitel: Beispiele aus der künstlerischen Praxis

244

1. Die Befragung des Künstlers als Mittel der Rekonstruktion des schöpferischen Prozesses und künstlerisch verarbeiteter Informationen

244

2. Die künstlerische Umsetzung von konstitutionell bedingten Synästhesien

246

2.1 Beispiel 1: Gefühlssynästhesie: die Malerin Gisela Giese

248

2.2 Beispiel 2: Genuine Synästhesie: Farbenhören als künstlerisches Sujet: der Maler und Fotograf Matthias Waldeck

250

3. Emanzipation der Farbe als Befreiung ihrer synästhetischen Dimensionen

252

3.1 Beispiel 3: Funktionsharmonisches Denken in Musik und Malerei: Heinz Kreutz als „klassizistischer Farbenmaler“

253

3.2 Beispiel 4: Jeder Farbe ihre Form – die Suche nach dem „Klangbild“: Raimer Jochims als „radikal-moderner Farbenmaler“

256

3.3 Beispiel 5: Zeichnen als ein musikalischer Vorgang: Klaus W. Sporer als „musizierender Maler“

262

4. Klang und Aura

265

4.1 Beispiel 6: „Synästhetische Annäherung“ und musikalische Umsetzung visueller Erfahrungen: Friedrich Schenker als „malender Komponist“

265

4.2 Beispiel 7: Synästhesie als musikalische Figur – Überwindung archetypischer Hörgewohnheiten: Nicolaus A. Huber als ein Komponist in der Tradition der Aufklärung

267

Fazit

272

Literatur

277

Anhang: Das Gehirn

297

1. Die Beobachtung des neuronalen Systems

297

2. Die anatomische Unterteilung des Gehirns

298

3. Die funktionale Unterteilung des Gehirns

300

Farbabbildungen

305