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Familienbiografische Spurensuche - Eine ethnologische Studie zu Geschichte, Erinnern und Gedächtnis von Kolonialmission in der Volta Region Ghanas
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Familienbiografische Spurensuche - Eine ethnologische Studie zu Geschichte, Erinnern und Gedächtnis von Kolonialmission in der Volta Region Ghanas
Angeregt durch ihr Studium der Anthropologie begibt sich Ursula Walter-Okine auf eine Forschungsreise. Im Archiv der Norddeutschen Missionsgesellschaft in Bremen findet sie Briefe und Berichte ihres Großvaters Ernst Paul Walter, der von 1912 bis 1914 in der damaligen deutschen Kolonie Togo als Missionar und Lehrer tätig war. Im Bewusstsein um die etwa hundert Jahre zurück liegende 'wandernde Gedächtnislücke' befragt die Autorin Angehörige von Zeitzeugen in Süddeutschland und an der westafrikanischen Küste. Sie entwirft ein vielschichtiges Bild, ein Erinnerungsmosaik, gespeist aus Überlegungen, historischen Fotos, Berichten und Interviews. Sie bettet ihre Ergebnisse in Theorien zu kollektivem, historischem, individuellem und transkulturellem Gedächtnis ein. Mit dieser Studie bietet sie Lesenden einen persönlichen Einblick und Zugang zur Aufarbeitung deutscher Kolonial-Missionsgeschichte.
Ursula Walter-Okine wurde 1965 geboren, wenige Jahre nach dem Tod ihres Großvaters, dem Missionar Ernst Paul Walter, und des westafrikanischen Missionsmitarbeiters Reverend Elias Komla Awuma. Das Ethnologiestudium an der Freien Universität Berlin ermöglichte ihr den wissenschaftlichen Zugang zur Familienvergangenheit und die schreibende Aufarbeitung von Kolonialmission. Sie hat einen Bachelor of Arts in Health Care Education und einen Magister in Ethnologie und Linguistik. Seit ihrem Forschungsaufenthalt 2007 ist sie in den Bereichen Gesundheit, Erwachsenenbildung und internationale Zusammenarbeit in Deutschland, Ghana und Togo tätig.
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