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Unterricht und schulisches Lernen - Schüler als Quellen der Unterrichtsbeschreibung
Die Klassenklimaforschung hat bei der Entwicklung von Erhebungsinstrumenten bisher weitgehend die Befunde der Unterrichtsforschung ignoriert und damit wenig aussagekräftige Ergebnisse zu leistungsförderlichen Merkmalen des Unterrichts erbracht. Die vorliegenden Arbeit zeigt, daß Schülerangaben durchaus valide Informationen über das Unterrichtsgeschehen liefern und zur Vorhersage von Lernverläufen geeignet sind, wenn bei ihrer Erfassung die in Beobachtungsstudien berichteten Ergebnisse zur leistungsförderlichen Wirkung lehrergeleiteter und konstruktivistischer Unterrichtsformen berücksichtigt werden. Mehrebenenanalysen belegen dabei die substantielle Erklärungskraft aggregierter Schülerangaben für die Leistungsentwicklung in drei Schulfächern.
Sabine Gruehn, geb. 1966, Studium der Erziehungswissenschaft in Köln und Berlin, war fünf Jahre wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin. Nach ihrem Wechsel an die Humboldt-Universität ist sie dort seit 1999 als Wissenschaftliche Assistentin tätig und mit einer empirischen Begleituntersuchung zum brandenburgischen Unterrichtsfach Lebensgestaltung - Ethik - Religionskunde betraut. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Lehr-Lern-Forschung.
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