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Dialogische Deutschdidaktik - Eine empirische Studie zum Aufbau fachdidaktischer Handlungsexpertise im Lehramtsstudium
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Dialogische Deutschdidaktik - Eine empirische Studie zum Aufbau fachdidaktischer Handlungsexpertise im Lehramtsstudium
Im Zentrum dieser Studie steht die Frage, wie Lehramtsstudierende in der deutschdidaktischen Ausbildung Handlungsexpertise erwerben. Als Grund-prinzip kompetenten Handelns im Unterricht gilt die ständige Suche nach einer passenden Fortsetzung komplexer und unvorhergesehener Interak-tionsprozesse. Wie die Suche nach Passung bewerkstelligt werden kann, wird anhand eines Quasi-Experiments untersucht, in dem Lehramtsstudierende ein Semester lang eine Gymnasialklasse beim Schreiben und Lesen literarischer Texte begleiten und beraten. Die Kooperation der beiden Lerngruppen wird mithilfe von Stundenblättern strukturiert. Das Stundenblatt ist ein einfaches Instrument der Passung, mit dem Lehrer Schülertexte, die exemplarische Text-qualitäten aufweisen, zum Lehrmittel für die Klasse machen. Im Stundenblattwird implizites Können explizit zur Sprache gebracht. Im Sinne der Dialogischen Didaktik werden somit Instruktion und Konstruktion in einen zirkulären Passungsprozess gebracht. Die empirische Untersuchung der Stundenblätter zeigt prototypische Muster des Expertiseerwerbs angehender Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer.
Eva Pabst ist Gymnasiallehrerin für Deutsch an der Kantonsschule Stadelhofen Zürich sowie Dozentin für Deutschdidaktik am Institut für Erziehungswissenschaften der Universität Zürich. Sie befasst sich seit Jahren intensiv mit dem Dialogischen Lernen in der Schule und Hochschule. Ihr Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung kooperativer Werkstatt-Modelle für die deutschdidaktische Lehrerausbildung.
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