Gottesacker-Geschichten als Gedächtnis - Eine Ethnographie zur Herrnhuter Erinnerungskultur am Beispiel von Neudietendorfer Lebensläufen

von: Stephanie Böß

Waxmann Verlag GmbH, 2015

ISBN: 9783830983576 , 497 Seiten

Format: PDF, OL

Kopierschutz: frei

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Preis: 35,99 EUR

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Gottesacker-Geschichten als Gedächtnis - Eine Ethnographie zur Herrnhuter Erinnerungskultur am Beispiel von Neudietendorfer Lebensläufen


 

Buchtitel

1

Inhalt

7

1 „Auf dem Weg zu Gottesacker und Gedächtnis“ – Hinführung

11

1.1 „Landschaft“: die Herrnhuter Brüdergemeine und die Ortsgemeinde Neudietendorf

14

1.1.1 Die Alte oder Böhmisch-Mährische Brüder-Unität

14

1.1.2 Der Hallesche Pietismus und Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700–1760)

16

1.1.3 Die weitere Entwicklung Herrnhuts und der Herrnhuter Brüdergemeine

18

1.1.4 Charakteristika der Evangelischen Brüder-Unität im Überblick

26

1.1.5 Die Ortsgemeinde Neudietendorf

33

1.2 Der Weg: Forschungsverlauf

40

1.2.1 Archivarbeit

41

1.2.2 Feldforschung

49

1.3 „Kartenmaterial“ und „Wegweiser“: Forschungsstand, Methodik und Fragestellung

56

1.3.1 „Kartenmaterial“: zum Forschungsstand

56

1.3.2 „Wegweiser“ – Methodik: volkskundlich-kulturwissenschaftliche Bewusstseinsanalyse des Erinnerns im Rahmen einer historischen Ethnographie

61

1.3.3 „Wegweiser“ – forschungsleitende Fragestellung: Erinnerungskultur in der Herrnhuter Brüdergemeine

62

2 „Kommunikation zwischen der irdischen und der oberen Gemeinde“ – Herrnhuter Lebensläufe als Medien des kollektiven Gedächtnisses

66

2.1 Entstehung, Form, Funktion und Bedeutung von Herrnhuter Lebensläufen im Überblick

66

2.1.1 Die Anfänge

66

2.1.2 Schreibanlässe und -zeitpunkte

68

2.1.3 Schreibbegründungen und -ziele

70

2.1.4 Nicht selbst verfasste Lebensläufe

77

2.1.5 Die Wirkung der Lebensläufe Anderer

78

--- Exkurs: Losung und Lehrtext ---

84

2.1.6 Herrnhuter Lebensläufe im Wandel der Zeit

85

2.2 Einordnung und Bewertung von Herrnhuter Lebensläufen als Quelle

87

2.2.1 Zur Überlieferung und Sprache von Herrnhuter Lebensläufen

87

2.2.2 Herrnhuter Lebensläufe als Quellen für historische Ereignisse 1: politische Ereignisgeschichte – am Rande

94

2.2.3 Herrnhuter Lebensläufe als Quellen für historische Ereignisse 2: brüderische Geschichte – im Zentrum

105

2.2.4 Herrnhuter Lebensläufe als Selbstzeugnisse

115

2.2.5 Herrnhuter Lebensläufe als Medien eines Bindungsgedächtnisses

119

3 „mir unvergeßlich“ – Ausgewählte Leitlinien des Erinnerns in Herrnhuter Lebensläufen

125

3.1 Brüderisch werden: Wege „in eine himmlische Welt“

126

3.1.1 Beispiel 1: von Mühlhausen nach Neudietendorf

127

3.1.2 Beispiel 2: der Weg der Familie Petsch

132

3.1.3 Inhaltsanalyse: Stationen auf dem Weg zur Brüdergemeine

137

3.1.3.1 Selig werden – aber wie?

137

3.1.3.2 Gefunden – der Himmel auf Erden!

139

3.1.3.3 Bekanntschaft mit Folgen – Verfolgungen

144

3.1.3.4 Exkurs: Entscheidung „nach damaligem Brauch durch das Loos“

155

3.1.3.5 Angekommen – weiteres Warten

158

3.1.3.6 Angekommen – schweres Eingewöhnen

166

3.1.4 Beispiel 3: andere Wege – die Schwestern Antony

173

3.2 Brüderisch leben: „in die gehörigen Ordnungen finden“

176

3.2.1 Fern vom „schmalen Wege des Lebens“ – ein Beispiel

177

3.2.2 Inhaltsanalyse: Stufen der Gemeindisziplin in der Brüdergemeine

181

3.2.2.1 Stufe 1: zwischen „liebreichen Erinnerungen“ und ernster Zurückweisung

181

3.2.2.2 Stufe 2: „um den genus des heiligen abendmahls“ gebracht

183

3.2.2.3 Stufe 3: „von der Gemeine gegangen“

187

3.2.2.4 Warum konkret „der Gemein-Gnaden verlustig“?

191

3.2.2.5 „Der Heiland hätte nichts Chorwidriges von mir verlangt“

200

3.2.3 Ordnung der Erinnerung: das Beispiel Conrad Ramming (1738–1791)

200

3.3 Brüderisch glauben: „mit dem Heiland in person bekant“

203

3.3.1 Theorie und Praxis: „Umgang mit dem Heiland“

203

3.3.2 Inhaltsanalyse: das Phänomen der „Martergestalts-Erscheinung“

207

3.3.2.1 Seelische Pein davor

210

3.3.2.2 Verschiedene Anlässe

211

3.3.2.3 Wie neugeboren danach

214

3.3.2.4 Varianten

215

3.3.2.5 Ein Herrnhuter Bußkampf?

218

3.3.2.6 Erinnerung als Pflicht?

222

3.3.3 Heilandserscheinungen im Traum

233

3.4 Brüderisch sterben: „wahrlich keine Kleinigkeit“

238

3.4.1 Beispiel: „Abruf“ in die obere Gemeine

239

3.4.2 Inhaltsanalyse: „Heimgang zum Herrn“

240

3.4.2.1 „im schmerzlichen Heimwehgefühl“ – Sehnsucht nach „zu Hause“

241

3.4.2.2 „seid ihr auch vorbereitet auf euer Ende?“ – Prüfungen „im Ofen des Elends“

245

3.4.2.3 „denn auf Arbeit folget Ruhe“ – Ablegen der „gebrechlichen Hütte“

248

3.4.2.4 „das Ende des Glaubens erreicht“ – das Schauen Christi und seiner Wunden

249

3.4.3 Verfügungen für Tod und Begräbnis im Lebenslauf

256

4 „das historische Gedächtnis bei uns Herrnhutern“ – Einblicke in das brüderische Gedächtnis von 1949 bis heute

260

4.1 „Die beiden 13ten“ – Gedenktage als Bestandteil brüderischer Erinnerungskultur

260

4.1.1 Zum 13. August

261

4.1.2 Zum 13. November

263

4.1.3 „Die beiden 13ten“ heute

264

4.2 „550 Jahre Brüder-Unität“(?) – der Bezug zur Alten Brüder-Unität als Bestandteil brüderischer Erinnerungskultur

267

4.2.1 Traditionsfindung mittels Kontinuitätskonstruktion

268

4.2.2 Traditionsbewahrung mittels Jubiläen

269

4.2.3 Identitätserhaltung mittels Tradition

274

4.3 Gedenken an einen abgerissenen Betsaal – Beispiele brüderischer Erinnerungskultur auf lokaler Ebene

277

4.3.1 Herrnhut 2007

277

4.3.2 Niesky 2006

278

4.3.3 Neudietendorf 2005

279

4.3.4 Berlin 2007

280

4.4 Zwischen Innovation, Kassation und Tradition: die Sichtungszeit als Beispiel für Vergessen und Erinnern in der Brüdergemeine

283

4.4.1 Die Sichtungszeit – Innovation und Begeisterung

283

4.4.2 Die Sichtungszeit – Kassation und Vergessen

286

4.4.3 Die Sichtungszeit – vom Speicher- ins Funktionsgedächtnis

288

4.4.4 Phänomene der Sichtungszeit in der Wahrnehmung der Herrnhuter Brüdergemeine von außen

293

4.5 Gemeinde oder „Verein für bloße Traditionspflege“?

294

4.5.1 Zur Entwicklung des brüderischen Geschichts- und Traditionsbewusstseins

295

4.5.2 Zur heutigen Problematik des brüderischen Geschichts- und Traditionsbewusstseins

296

5 „Ostermorgen“ – Zusammenfassung und Ausblick

301

5.1 Herrnhuter Lebensläufe und kollektives Gedächtnis

301

5.1.1 Erinnerungsort „Herrnhuter Lebensläufe“

302

5.1.2 Erinnerungsort „Ostermorgen“

302

5.2 Ausblick: „eine Tradition wach halten und beleben“

304

5.2.1 Herrnhuter Lebensläufe – eine gefährdete Tradition?

304

5.2.2 Herrnhuter Lebensläufe – eine bekannte Tradition?

307

5.2.3 Herrnhuter Lebensläufe – eine schwierige Tradition?

308

5.2.4 Herrnhuter Lebensläufe – eine Tradition mit Potential!

309

Dank

312

Anhang

315

Abbildungsverzeichnis

315

Quellen und Literatur

321

Reader zum Lebenslauf-Seminar in Bad Boll im April 2011

363

Personenregister Gottesacker Neudietendorf1

366