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Evaluation in Deutschland - Professionalisierungsstand und -perspektiven
Das Thema Evaluation hat in den vergangenen Jahren einen wachsenden Stellenwert in Deutschland erfahren. Dies zeigt sich sowohl in der quantitativen Nachfrage nach Evaluation in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen als auch in einer zunehmenden gesetzlichen bzw. administrativen Verankerung dieses Instrumentes. Einhergehend hiermit lassen sich strukturelle Ansätze einer Professionalisierung von Evaluation erkennen, die vor allem in der Gründung der DeGEval (Gesellschaft für Evaluation) und deren Aktivitäten im Hinblick auf die Etablierung von Evaluationsstandards zum Ausdruck kommen. Hier wird vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen der Frage nachgegangen, inwiefern sich Evaluation als eigenständiges Berufs- bzw. Tätigkeitsfeld mit professionellen Strukturen herausbildet. Den theoretischen Bezugsrahmen hierzu liefern verschiedene Ansätze der Professionssoziologie, die in einem übergreifenden multidimensionalen Analysemodell zusammengeführt werden. Im Mittelpunkt der Analyse stehen dabei sowohl strukturelle Aspekte des Tätigkeitsfeldes Evaluation als auch die Einschätzungen, Einstellungen und Motivlagen von Akteuren bezüglich einer Professionalisierung des Feldes.
Tasso Brandt, Studium der Soziologie (Dipl.) an der FU Berlin und der University of Pennsylvania, Philadelphia, 2003 bis 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum für Evaluation (CEval) an der Universität des Saarlandes, seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe.
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