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Die Behandlung junger Straftäter in den USA - Von der Kolonialzeit bis zum 21. Jahrhundert
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Die Behandlung junger Straftäter in den USA - Von der Kolonialzeit bis zum 21. Jahrhundert
Kinder sind anders (Maria Montessori). Dieser Erkenntnis sucht die Gesellschaft seit Generationen gerade bei der Ahndung von Straftaten Jugendlicher mehr oder weniger erfolgreich gerecht zu werden. Die Arbeit befasst sich erstmals umfassend mit den jugendstrafrechtlichen Kodifizierungen und Programmen, die sich in den vergangenen 400 Jahren in den Vereinigten Staaten im Spannungsfeld zwischen den Besonderheiten der Lebensphase Jugend und dem Umgang mit jugendlichen Straftätern herausgebildet haben. Systematisch zeichnet sie dabei die Entwicklungsphasen von der Aburteilung jugendlicher Täter nach dem Erwachsenenstrafrecht über die Einführung eines Jugendvollzugs und eigener Jugendgerichte bis zu den durch die massiven Verschärfungen der Behandlung junger Straftäter in den 1990er Jahren entstandenen Mischformen aus Jugendrecht und Erwachsenenstrafrecht nach. Die einzelnen Entwicklungsschritte werden in ihrem jeweiligen historischen, religiösen, politischen, sozial-kulturellen und wirtschaftlichen Kontext ausführlich dargestellt und analysiert.
Marcus Schaerff, geb. 1976, nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster von 1996 bis 2002 und juristischem Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Hamm 2003 bis 2005 Promotion am Institut für Kriminalwissenschaften - Abteilung Kriminologie - der Universität Münster. Seine Forschungsinteressen und -schwerpunkte sind das Jugendstraf- und Strafvollzugsrecht sowie die Anti-Terrorismus-Gesetzgebung.
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