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Interkulturelles Handeln zwischen Polizei und Fremden
Verständigungsprobleme zwischen Polizisten und Klienten mit fremdkulturellem Hintergrund wurden aus kulturwissenschaftlicher Perspektive bislang noch kaum erforscht. Die vorliegende empirische Untersuchung nimmt sich dieses Forschungsproblems in innovativer Weise an. Die entstandene Ethnographie präsentiert Einsichten in Wahrnehmungen und Handlungsformen der Akteure in diesem Feld, schildert typische alltagskommunikative Phänomene und verweist auf dringliche praktische Probleme. Insbesondere zeigt sie, wie Interkulturalität im polizeilichen Alltag verarbeitet wird, wie Polizeibeamte Fremdheit konstruieren und wie diese Konstruktionen mit strukturellen Aspekten ihrer beruflichen Praxis im Zusammenhang stehen. Die Ergebnisse basieren auf einer fast einjährigen teilnehmenden Beobachtung in verschiedenen polizeilichen Einheiten der Münchner Schutz- und Kriminalpolizei sowie bei der Polizei Rijnmond-Rotterdam (Niederlande).
Gregor Sterzenbach, geb. 1967, Promotion in Ethnologie und Interkultureller Kommunikation an der Ludwig-Maximilians-Universität München, dort auch Studium der Ethnologie, Interkulturellen Kommunikation und Sozialpsychologie. Seit 1996 tätig in den Bereichen interkulturelles Training, Beratung und Forschung für Unternehmen, staatliche Institutionen, öffentliche Bildungsträger und Universitäten in Deutschland, China, Russland und Estland. Seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Interkulturelle Kommunikation der Ludwig-Maximilians-Universität München. Forschungsschwerpunkte: interkulturelle Öffnung der Institutionen, interkulturelle Didaktik, interkulturelle Medienkompetenz und deutsch-chinesische Kommunikation.
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